Österreichs Nummer eins ist in Brasilien unter Druck. Nun wartet Spanier.
Dominic Thiem ist am Freitag locker ins Semifinale des mit 1,46 Millionen Dollar dotierten Tennis-ATP-Turniers in Rio de Janeiro eingezogen. Der als Nummer zwei gesetzte Niederösterreicher besiegte den Argentinier Diego Schwartzman deutlich 6:2,6:3. Im Kampf um den Finaleinzug wartet auf den Weltranglistenachten nun am Samstag der auf Position fünf eingestufte Spanier Albert Ramos-Vinolas.
Rio scheint ein guter Boden für Thiem zu sein, bereits 2016 war er bis ins Halbfinale vorgestoßen. Auch damals hatte er Schwartzman auf dem Weg dorthin aus dem Weg geräumt, allerdings in einer mit einem Ergebnis von 7:5,7:5 deutlich engeren Partie. Gegen den Ranglisten-51. hat er weiter eine weiße Weste, erhöhte im Head-to-Head auf 3:0. Auch 2015 in Miami hatte der 23-Jährige im ersten direkten Duell keinen Satz abgeben müssen.
Thiem muss aufgrund der Arithmetik in Rio de Janeiro übrigens nicht nur sein zweites Finale bei einem ATP-500-Turnier schaffen, er muss es sogar gewinnen, will er weiter in den Top Ten bleiben. Er steht seit 6. Juni 2016, der Woche nach seinem French-Open-Halbfinale, ununterbrochen in diesem Kreis.
Spanier ist der nächste Gegner
Ein Event der drittgrößten Kategorie nach Grand Slams und ATP-1000-Turnieren hat Thiem bisher erst einmal gewonnen, ziemlich genau vor Jahresfrist in Acapulco, wo der bisher siebenfache Turniersieger kommende Woche Titelverteidiger ist.
Thiem hat mit seinem ersten Halbfinaleinzug diese Saison 77.680 Dollar verdient, bei einem Sieg über Ramos-Vinolas würde sich diese Summe noch verdoppeln. Mit dem Ranglisten-25. wartet aber sicher eine höhere Hürde.
Der Spanier hat das bisher einzige Aufeinandertreffen im Chengdu-Viertelfinale 2016 auf Hartplatz mit 6:1,6:4 für sich entschieden.