Miami

Thiem kann doch noch siegen

26.03.2015

Österreichs Nr. 1 ringt in 1. Miami-Runde Schwartzman nieder.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Ein für sein Selbstvertrauen wichtiger Erstrundensieg ist Dominic Thiem am Mittwoch zum Auftakt des Millionen-Turniers in Miami gelungen. Der 21-jährige Niederösterreicher setzte sich im ersten Aufeinandertreffen mit dem Argentinier Diego Schwartzman nach 1:47 Stunden mit 7:6(0),7:5 durch. Thiem trifft nun auf den als Nummer zehn gesetzten Spanier Feliciano Lopez.

Wichtiges Erfolgserlebnis
Der Lichtenwörther hat auch im Vorjahr, damals noch als Qualifikant, die zweite Runde des ATP-Masters-1000-Turniers erreicht. Für Thiem war es ein wichtiges Erfolgserlebnis, hat er doch zuletzt in Dubai und Indian Wells gleich zum Auftakt und auch beim Challenger vergangene Woche in Irving schon in der zweiten Runde verloren.

Schwache Aufschlagleistungen
Gegen Schwartzman ging es mit vielen Aufschlagverlusten auf beiden Seiten ins Tiebreak, in dem sich Thiem aber klar durchsetzte. Im zweiten Durchgang egalisierte Österreichs Nummer eins einen 0:3-Rückstand und schaffte in der Folge mit einem Break zum 7:5 den Sieg. Gegen Lopez hat Thiem bisher einmal gespielt und an dieses Match hat er gute Erinnerungen: Mit einem glatten 6:4,6:2,6:3 hatte sich der aktuelle Weltranglisten-52. bei den US Open 2014 in sein erstes Major-Achtelfinale gespielt. Ein weiteres Duell hätte schon davor in Madrid stattfinden sollen, Thiem konnte damals aber nicht antreten (Anmerkung: W.o.-Partien werden von der ATP nicht gewertet).

AHM und Melzer auch mit dabei
Mit Andreas Haider-Maurer und Jürgen Melzer hofften zwei weitere Österreicher, die erste Hürde beim fünftgrößten Turnier der Welt zu meistern. Beide waren am Donnerstag (wie auch Thiem am Tag davor) auf dem Grandstand, dem zweitgrößten Platz der Anlage in Key Biscayne, angesetzt. Haider-Maurer traf auf den aufstrebenden, erst 18-jährigen Kroaten Borna Coric (2. Spiel nach 15.50 Uhr MEZ), Melzer auf den US-Amerikaner Ryan Harrison (nicht vor 22.00 Uhr).

Keine ÖTV-Dame dabei
Während bei den Herren also drei Österreicher auf einer der größten Tennisbühnen auftreten, glänzt der ÖTV bei den Damen durch Abwesenheit. Aktuell ist keine ÖTV-Spielerin in den Top 100 vertreten und daran wird sich wohl nicht so schnell etwas ändern. Die Nummer eins Patricia Mayr-Achleitner ist nur die Nummer 135 in der Weltrangliste - und sie musste beim 25.000-Dollar-Challenger in Palm Harbor (Florida) gegen Mandy Minella beim Stand von 0:6,0:2 aufgeben.

Paszek noch immer verletzt
Und Tamira Paszek, mittlerweile auf Position 165 zurückgefallen, pausiert weiter verletzt. Die ehemalige Nummer 26 der Welt ist dauerverletzt und hat nun ein geschütztes Ranking beantragt, wie sie gegenüber tennisnet.com bestätigte. "Der angedachte Termin für mein Comeback ist Mitte April", meinte die 24-jährige Vorarlbergerin. Ihr bisher letzter Turnierauftritt war Mitte Oktober in Frankreich. Die Dornbirnerin hatte die Saison wegen einer Entzündung im linken Oberschenkel beenden müssen. Ein Comeback-Versuch im Februar 2015 in Kreuzlingen (SUI) ist gescheitert. "Leider war mein Körper noch nicht ganz bereit fürs Comeback", erklärte Paszek gegenüber tennisnet.com.

Zur Vollversion des Artikels