Dominic Thiem gewinnt mit 6:1 und 6:3 gegen den Franzosen Adrian Mannarino.
Dominic Thiem hat seine Qualitäten auch bei der ersten Titelverteidigung in einem ATP-Turnier bewiesen. Der 22-Jährige erreichte am Freitag in Nizza mit einem souveränen 6:1,6:3-Erfolg über den Franzosen Adrian Mannarino das Endspiel. Um seine insgesamt sechste Siegestrophäe, die dritte der Saison, spielt Thiem am Samstag (nicht vor 14.30 Uhr) als Nummer 1 gegen den Deutschen Alexander Zverev (8).
Thiem bestätigt seine Fovoritenrolle.
Hatte Thiem das Turnier an der Cote d'Azur im Vorjahr als 42. der Weltrangliste und ungesetzter Spieler in Angriff genommen, so kam er diesmal als Nummer 15 und Topfavorit zur Generalprobe für die French Open zurück. Und er wurde seiner Position auf dem Weg ins Endspiel bisher völlig gerecht. In seinen ersten drei Matches gab der Niederösterreicher nur insgesamt 13 Games ab - auch Mannarino vermochte ihm nicht Paroli zu bieten. Nach nur 62 Minuten verwertete Thiem seinen zweiten Matchball und gewann damit auch das dritte Duell mit seinem 27-jährigen Gegner. Mannarino, die Nummer 63 der ATP-Rangliste, hatte vor dem Turnier in Nizza fünf Erstrunden-Niederlagen in Folge kassiert.
Gegen Zverev hat der Niederösterreicher schon gewonnen.
Zverev (ATP-48.) sollte ein härterer Prüfstein für den ÖTV-Daviscupper sein, der sein viertes Finale 2016 nach Buenos Aires und Acapulco (jeweils Sieger) sowie München (Niederlage gegen Philipp Kohlschreiber) bestreitet. Da geht es am Samstag wie zuletzt gegen einen Deutschen. Gegen den 19-jährigen Zverev hat Thiem den bisher einzigen Vergleich heuer im Semifinale von München in drei Sätzen gewonnen.
Ohne Probleme gegen Mannarino
Gegen Mannarino machte schon das Service einen großen Unterschied aus. Thiem gewann 89 Prozent der Punkte mit dem ersten Aufschlag und 73 Prozent mit dem zweiten, sein Gegner nur 50 bzw. 43 Prozent. Der Sechste der ATP-Jahreswertung ließ nur eine einzige Breakchance zu, die Mannarino zum 1:2 im ersten Satz auch nützte. Danach war der Schützling von Günter Bresnik bei eigenem Aufschlag ungefährdet und nahm seinem Gegner bei 13 Chancen fünfmal das Service ab.
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