Thiem trifft auf Wawrinka, Melzer auf Lokalmatador Tonga.
Nach Dominic Thiem hat am Montag auch Jürgen Melzer beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy die zweite Runde erreicht. Der 33-jährige Niederösterreicher setzte sich gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez sicher nach nur 65 Minuten mit 6:4,6:1 durch und hat damit schon wichtige 45 ATP-Punkte geholt.
Schwere Brocken
Wie Thiem, der es in der zweiten Runde mit dem als Nummer drei gesetzten Schweizer Stan Wawrinka zu tun bekommt, hat allerdings auch Melzer nun einen schweren Brocken vor sich: Österreichs Nummer drei trifft auf den als Nummer 10 gesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. Der Publikumsliebling kann sich bei seinem Heimturnier natürlich besonderer Unterstützung seiner Fans sicher sein.
Melzer schaffte am Montag im vierten Duell mit dem im Ranking als 36. aktuell weit vor ihm liegenden Garcia-Lopez den dritten Sieg. Im ersten Satz brachte ein Break zum 3:2 die Vorentscheidung, auch im zweiten Durchgang gelang es Melzer, seinem zwei Jahre jüngeren Gegner rasch den Aufschlag abzunehmen.
Melzer hofft ja noch, den Hauptbewerb der Australian Open in Melbourne zu erreichen. Als aktuelle Nummer 122 wäre der Deutsch Wagramer keinesfalls im Hauptfeld, doch mit gutem Abschneiden in Paris und in der Woche darauf beim Challenger in Bratislava könnte noch die nötige Platzverbesserung passieren.
Negative Bilanz
Gegen Tsonga weist Melzer, der zuletzt in Valencia schon in Runde eins gegen den späteren Champion Andy Murray antreten musste, allerdings mit 0:5-Siegen eine klar negative Bilanz auf. Zweimal, ausgerechnet in Roland Garros, also auch in Paris (2. Runde), und in Wimbledon (1. Runde), trafen die beiden in diesem Jahr aufeinander. Auf dem Heiligen Rasen hatte Melzer schon 2:1-Sätze geführt, ehe er in fünf Sets verlor. Für Tsonga wird es, wie auch für Wawrinka, das erste Antreten, da alle 16 Gesetzten in Runde eins ein Freilos haben.