Weißhaidinger kämpft um den Sieg
Tokio-Held greift am Letzigrund an
08.09.2021Olympia-Held Lukas Weißhaidinger ist bereit für das Finale der Diamond League.
Lukas Weißhaidinger kämpft morgen in Zürich im Diskuswurf gegen fünf Konkurrenten um den Sieg in der Diamond League der Leichtathleten. Der Olympiadritte bekommt es mit Tokio-Triumphator Daniel Stahl (SWE), Silbermedaillengewinner Simon Pettersson (SWE), Fedrick Dacres (JAM), Andrius Gudzius (LTU) und Kristjan Ceh (SLO) zu tun. Zusätzlich zur 30.000 Dollar Siegprämie (25.270 Euro) wird ein fixer Startplatz für die WM 2022 in Eugene vergeben.
Für Weißhaidinger, der am Montag in Wien noch die von der Helvetia-Versicherung ausgelobte 50.000 Euro-Prämie für Tokio-Bronze in Empfang nahm, wird es die Letzigrund-Premiere. Der 29-jährige Oberösterreicher wird auf den Sieg losgehen, sechs Würfe hat er zur Verfügung. "In Tokio haben mir 1,83 m auf Gold gefehlt. Dabei habe ich keinen meiner Würfe ideal erwischt. Unschlagbar ist er jedenfalls nicht", sagte Weißhaidinger über Topfavorit Stahl.
Weißhaidinger freut sich auf die Atmosphäre
Für Weißhaidinger ist es das vierte Diamond-League-Finale, jeweils in Brüssel wurde er 2019 hinter Stahl Zweiter, 2016 Dritter und 2018 Fünfter. Besonders groß ist die Vorfreude auf die Fans. Der Letzigrund sei für die Leichtathletik ein historischer Boden. "Ich freue mich, diese besondere Atmosphäre endlich hautnah erleben zu dürfen", so Weißhaidinger, der von einer zehnköpfigen Fan-Gruppe unterstützt wird.
Im nächsten Jahr sollen die 70 Meter fallen
2022 bringt dann mit den Weltmeisterschaften von 15. bis 24. Juli in Eugene und den Europameisterschaften von 15. bis 21. August in München zwei Großereignisse. "Ich habe auf meiner To-do-Liste schon einiges abgehakt. Der Fokus für das nächste Jahr ist, die 70 m zu erreichen. Und es gibt ja auch noch zwei weitere Medaillenfarben. Es wäre cool, eine andere Farbe zu gewinnen", sagte Weißhaidinger, der nun der Reihe nach bei EM, WM und Olympia jeweils Bronze gewann und als Einziger neben Stahl immer aufs Stockerl kam.