Tour de France

Norweger Boasson Hagen gewann 6. Etappe

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Hagens Landsmann Hushovd behält das Gelbe Trikot.

Zwei Norweger haben die längste Etappe der diesjährigen Tour de France geprägt. Edvald Boasson Hagen konnte sich am Donnerstag nach 226,5 Kilometern in Lisieux als Tagessieger feiern lassen. Sein Landsmann Thor Hushovd verteidigte auf der 6. Etappe als Tagesdritter locker sein Gelbes Trikot zum vierten Mal. Der Weltmeister aus Norwegen musste nur Boasson Hagen, der seinen ersten Sieg auf der Tour feierte, und den Australier Matt Goss an sich vorbei lassen.

Viele Fahrer von Sturzetappe des Vortages gezeichnet
Nach der Sturzetappe vom Vortag waren am Start in Dinan viele Fahrer gezeichnet. Bandagen an Armen und Beinen schienen fast zum guten Ton zu gehören. Ex-Weltmeister Tom Boonen trat trotz einer leichten Gehirnerschütterung an, Tour-Topfavorit Alberto Contador litt an Schürfwunden an Arm und Schulter. Trotzdem betrug die Ausfallquote am sechsten Tour-Tag erst vier Fahrer. 194 der 198 am Samstag gestarteten Profis standen am Donnerstag am Start.

Der geschmähte und geliebte Cavendish musste für seine enormen Anstrengungen des Vortages büßen. Zwar sicherte er sich in Vassy im Kampf um das Grüne Trikot als Schnellster des Feldes hinter fünf Ausreißern Punkte im Zwischensprint. Aber danach hatte er auf dem welligen Terrain Schwierigkeiten, auf den letzten 40 Kilometern dem hohen Tempo des Feldes zu folgen. Das war zwar nur ein Zwischentief, in den Schlussspurt konnte der Teamkollege von Bernhard Eisel (160.) dennoch nicht entscheidend eingreifen.

Alberto Contador durch Radwechsel zurückgeworfen

Auch Tour-Favorit Alberto Contador war im Finale nach einem Radwechsel kurz hinterher gefahren. Er schaffte aber wie Cavendish wieder den Sprung ins Feld. Der US-Amerikaner Levi Leipheimner verlor nach einem Sturz im Ziel 1:05 Minuten auf den Tagessieger. Wie immer bei Flachetappen war das Rennen bei abwechselnd Regen und Sonne lange von einer Ausreißergruppe bestimmt. Wieder wagten fünf Fahrer die Flucht und fuhren dabei sogar einen Vorsprung von mehr als elf Minuten auf das Hauptfeld heraus. Doch die Sprinterteams ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und holten zuerst Lieuwe Westra 17 Kilometer und den jungen Italiener Adriano Malori 2.700 Meter vor dem Ziel wieder ein.

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