Die teilweise durch Tirol führende Tour of the Alps bietet den Radprofis nach einem Jahr Corona-Pause ab Montag wieder die passende Gelegenheit für einen Formtest vor dem Giro d'Italia.
Mit Nario Quintana, Chris Froome, Romain Bardet, Simon Yates und Thibaut Pinot stehen deshalb auch einige der besten Rundfahrer am Start. Man sollte aber andere starke Kletterer wie Hugh Carty oder Titelverteidiger Pawel Siwakow ebenso auf der Rechnung haben.
Wie gewohnt erwartet die Profis wieder ein herausfordernder Parcours. "Die Etappen sind kurz, selektiv und voller interessanter Anstiege. Dieser Mix kommt mir sehr entgegen. Auch der Zeitpunkt der TotA könnte besser nicht sein: Unmittelbar vor dem Giro d'Italia als idealer Härtetest, um in Schwung zu kommen und die eigene Form zu überprüfen", betonte Pinot. Wer hier überzeuge, dürfe im Mai mit breiter Brust in den Giro gehen, so der 2018 siegreiche Franzose aus dem Groupama-Team. Im Vorjahr war die Rundfahrt wegen der Pandemie ausgefallen.
Es gilt die eigenen Grenzen zu testen
Heuer beginnt die mit zahlreichen Bergwertungen gespickte Fünftages-Tour im Südtiroler Brixen und führt über den Brenner nach Innsbruck. Von dort geht es tags darauf ins Kaunertal. In den darauffolgenden Tagen dann von Imst weiter zurück nach Italien und zum Ziel am Gardasee.
Als einziger österreichischer Rennstall ist Tirol-KTM am Start, mit Emanuel Zangerle bietet das Nachwuchsteam aber nur einen heimischen Fahrer auf. Die World-Tour-Equipe Bora hat neben Kapitän Emanuel Buchmann unter anderem die Österreicher Felix Großschartner und Lukas Pöstlberger nominiert. Viel Augenmerk gilt in der deutschen Mannschaft dem Debüt des bayrischen Skibergsteigers Anton Palzer. Im Bahrain-Team erhofft sich Hermann Pernsteiner eine gute Generalprobe für den Giro, bei dem der Niederösterreicher im vergangenen Oktober Gesamtzehnter war.
Ex-Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sagte seine Teilnahme kurzfristig ab, der Kolumbianer will sich weiterhin in seiner Heimat ohne weitere Rennen auf den am 8. Mai beginnenden Giro vorbereiten. Italiens Altstar Vincenzo Nibali fällt mit einem Handgelenksbruch aus, sein Giro-Start wackelt gehörig.