Spanier will zweijährige Sperre durch das CAS nicht kampflos hinnehmen.
Der spanische Radprofi Alejandro Valverde wird seine zweijährige Doping-Sperre vor dem Schweizer Bundesgericht anfechten. "Wir halten diese Strafe für völlig ungerecht und illegal", teilte der 30-Jährige am Dienstag mit. Notfalls werde er vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte den spanischen Radprofi am Montag mit der Sperre belegt. Sie läuft bis zum 1. Jänner 2012. Seine bisherigen Resultate wurden aber nicht annulliert. Valverde war bereits 2009 für alle Rennen in Italien gesperrt worden. Das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) sah es als erwiesen an, dass im Skandal um den mutmaßlichen spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes mit EPO angereicherte Blutbeutel mit der Aufschrift "Piti Valv" von Valverde stammen.
Spaniens oberste Sportbehörde (CSD) und die staatliche Anti-Doping-Agentur (AEA) erklärten, das Urteil des CAS zu respektieren. Ebenso sei aber die Entscheidung Valverdes zu achten, die Sperre anzufechten. Der spanische Radsportverband (RFEC) nannte die Strafe "traurig und hart". "Es bleibt uns aber nichts anderes übrig, als das Urteil zu akzeptieren", sagte RFEC-Präsident Juan Carlos Castano. Zugleich beklagte er, dass die spanische Justiz dem Verband die Einsicht in die Akten zum Fall Fuentes verweigert hatte. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und der Internationale Radsport-Verband (UCI) hatten sich dagegen zufrieden über das Urteil geäußert.