US-Amerikaner könnte Comeback auf Giro beschränken, denn er fühlt sich bei der Tour von seiner "Mission" Kampf gegen den Krebs abgelenkt.
Lance Armstrong hat Zweifel an seinem Start bei der Tour de France 2009 geäußert. "Derzeit bestehen noch Bedenken bezüglich der Tour", sagte der US-Amerikaner, der für kommende Saison sein Comeback nach dreijähriger Pause angekündigt hat, in einem Interview der "Gazzetta dello Sport".
Zuviel Medienrummel
Allen sei die Bedeutung des Rennens bekannt,
aber wegen der Probleme mit Organisatoren, Journalisten und Fans könne er
von seiner Mission abgelenkt werden, meinte Armstrong. Diese "Mission" sei
eine weltweite Aufmerksamkeit für den Kampf gegen Krebs. Armstrong hatte am
Vortag sein erstmaliges Antreten im Giro d'Italia 2009 bekanntgegeben.
Hoffen auf "diplomatische Lösung"
Der siebenfache
Tour-Sieger betonte jedoch, dass er sehr gerne bei der Frankreich-Rundfahrt
an den Start ginge. "Ich hoffe, dass es eine diplomatische und friedliche
Lösung gibt", sagte er der italienischen Sporttageszeitung. Vor seiner
Comeback-Ankündigung habe er die Tour-Organisatoren informiert, jedoch
noch keine Antwort erhalten.
Dass ihn die Tour nicht einladen könnte, glaubt Armstrong nicht. "Alles ist möglich, aber ich halte das für unwahrscheinlich. Das wäre ein Eigentor", sagte der in der kommenden Saison für den Astana-Rennstall fahrende Profi. "Ich will in Paris dabei sein, aber in einer gelassenen Atmosphäre", sagte Armstrong.