Beachvolleyball

Klinger-Schwestern glücklich in Zwischenrunde

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Trotz 0:2-Niederlage gegen Agatha/Rebecca gelingt den Schwestern der Aufstieg hauchdünn - Zwei Pleiten von Hörl/Horst gegen zivile Teams  

Die Beach-Volleyballerinnen Dorina und Ronja Klinger haben beim Elite-16-Heimturnier am Wiener Heumarkt den Sprung in die Zwischenrunde geschafft. Die Steirerinnen unterlagen am Donnerstag zwar in ihrem dritten Gruppenspiel den Brasilianerinnen Agatha/Rebecca 0:2 (-12,-17), stiegen aber als glückliche Dritte ihres Pools D auf. Julian Hörl/Alexander Horst verlieren derweil ihre ersten zwei Matches und brauchen am Freitag einen Sieg, um im Turnier zu bleiben.

„Wir freuen uns einfach extrem“

Die Klingers durften trotz Niederlage in einer vollen Arena jubeln. „Wir dachten, wenn wir 0:2 verlieren, dann sind wir weg“, kandidierte die 24-jährige Ronja nach der Partie gegen die Südamerikanerinnen. „Wir freuen uns einfach extrem, dass wir noch dabei sind“, meinte ihre um drei Jahre ältere Schwester Dorina. Dass dem so ist, verdanken wir den beiden Österreicherinnen dem Modus und den makellosen Schweizerinnen Anouk Verge-Depre/Joana Mäder, die die Litauerinnen Monika Paulikiene/Aine Raupelyte im Parallelspiel 2:1 besiegten.

Dadurch kommen die Baltinnen, die Brasilianerinnen und das ÖVV-Duo auf jeweils einen Sieg und zwei Niederlagen. Das Punkteverhältnis der direkten Begegnungen dieser drei Teams gab schließlich den Ausschlag zugunsten von Agatha/Rebecca auf Rang zwei und den Klinger-Schwestern auf drei. Hätte Letztere nur einen Punkt weniger erzielt, wären sie hinter Paulikiene/Raupelyte zurückgefallen und ausgeschieden. Die Lokalmatadorinnen stehen damit erstmals in der Zwischenrunde eines Elite-16-Bewerbs.

Die Klinger-Schwestern waren gegen die routinierten Agatha/Rebecca denkbar schlecht ins Match gestartet und gaben Satz eins um 12:21 ab. Auch danach bleiben die heimischen Nummer-Eins-Frauen permanent einem Rückstand hinterher. „Die haben uns mit dem Service so unter Druck gesetzt. Sie haben mit uns ein bisserl Katz und Maus gespielt“, sagte Dorina. „Wir wollen morgen wieder unsere beste Leistung zeigen, das war heute leider nicht so. Ich glaube, wir können um eine Klasse besser spielen.“

„Wir werden ‚all in‘ gehen“

Im Kampf um das Viertelfinale geht es nun am Freitagvormittag gegen die Spanierinnen Daniela Alvarez/Tania Moreno (10.30 Uhr/live ORF 1). Die Marschrichtung ist für Ronja klar. "Wir werden ‚all in‘ gehen. Wir dürfen nichts verlieren, wir haben unser Ziel erreicht. Wir dürfen noch einmal spielen und wollen das noch einmal genießen und unser bestes Volleyball spielen."

Hörl/Horst verloren zum Auftakt 

Bei den Männern missglückte Hörl/Horst unterdessen der Einstieg ins Turnier. Die Olympiastarter verloren am Vormittag zunächst gegen die niederländischen Weltranglisten-Vierten Stefan Boermans/Yorick de Groot mit 0:2 (-15,-19). Am Abend setzte es auch gegen deren Landsleute Steven van de Velde/Matthew Immers eine Niederlage ein. Trotz großen Kampfes bei bester Stimmung am Center Court hieß es am Ende 1:2 (-19,17,-7). „Wir haben nicht aufgegeben, aber spielerisch funktioniert es leider noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Ich hoffe, dass es morgen besser wird“, meinte ein enttäuschter Horst.

Österreichs Top-Duo hat damit am Freitag ein Endspiel im Kampf um den Einzug in die Zwischenrunde vor der Brust. Gegner sind am Nachmittag (16.00 Uhr) Mark Nicolaidis/Izac Carracher aus Australien. Der Sieger dieser Party steigt als Gruppen-Dritter auf.

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