Doping-Affäre

WADA-Labor dementiert Hütthaler-Aussagen

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Labor-Leiter Gmeiner über seine Mitarbeiter: "100-prozentiges Vertrauen. Bestechung ist ausgeschlossen."

"Weil ich den Tipp bekommen hatte, dass das dort schon mehrmals funktioniert hat." Die Aussage der Triathletin Lisa Hütthaler am Montag vor der Rechtskommission der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), wieso sie den Bestechungsversuch an einer WADA-Labor-Mitarbeiterin in Seibersdorf vorgenommen habe, wurde im Analyselabor in Niederösterreich mit großem Unmut wahrgenommen.

International anerkanntes Labor
"Wir weisen das auf das Schärfste zurück. Es ist nicht möglich in einem von der WADA akkreditierten Labor. Und dass das nicht möglich ist, zeigt der Fall Hütthaler eindeutig", sagte Günter Gmeiner, der Leiter des Doping-Kontroll-Labors der Austrian Research Centers (ARC). Er möchte darauf verweisen, dass man ein hochprofessionelles, internationales anerkanntes Labor sei.

"Hundertprozentiges Vertrauen" zu seinen Mitarbeitern
Wenn man den gesamten Fall Hütthaler betrachte, von den ersten Statements bis zum heutigen Tag, brauche man nicht mehr allzu viel dazu sagen, meinte Gmeiner. "Was ihre Beweggründe auch immer sein mögen, dazu kann ich nichts sagen. Wir erwarten ein richterliches Verfahren, wir sind sicher auch eingebunden, zumindest als Zeugen, deswegen kann ich, weil es ein laufendes Verfahren ist, der Presse gegenüber keine Details sagen. Ich möchte es nicht kommentieren oder irgendwelche Hintergründe mutmaßen, das ist nicht mein Stil." Der Punkt sei, das Labor habe die Bestechung umgehend gemeldet und "heute hat es Frau Hütthaler zugegeben. Es ist nicht anzunehmen, dass das sonst anders von uns gehandhabt wird. Wir weisen das noch einmal auf das Entschiedenste zurück."

Gmeiner hat "sowieso hundertprozentiges Vertrauen" in seine Mitarbeiter, dass einer davon bestechlich sei, "schließe er aus". "Wenn jemand Anschuldigungen uns gegenüber ausspricht, dass das bei uns üblich sei, werde ich das mit unserem Rechtsbüro besprechen. Ich bin ja kein Jurist, sondern Chemiker. Die werden sicherlich die entscheidenden Schritte einleiten."

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