Alptraumfinish von Garrigues "schenkt" Westwood Titel in Memphis.
Mit Glück und Können hat Lee Westwood die St. Jude-Classic in Memphis und damit die Generalprobe für die am Donnerstag beginnenden US Open der Profigolfer gewonnen. Der 20-fache Sieger auf der Europa-Tour profitierte von einem Alptraumfinish des Amerikaners Robert Garrigues und setzte sich am vierten Extraloch gegen den Schweden Robert Karlsson mit Par durch. Es war nach 12 Jahren der zweite Sieg auf der US-Tour für den Weltranglisten-Dritten Westwood, der nun als Favorit zum dritten Saison-Major kommt.
Dabei schien im TPC Southwind alles angerichtet für einen Sieg von Garrigues, der am Sonntag mit drei Schlägen Vorsprung auf die letzte Spielbahn ging. Ein katastrophales Triple-Bogey brachte ihn aber auf Gleichstand mit Westwood und Karlsson und gleich am ersten Play-off-Loch beförderte sich der US-Amerikaner mit einem Bogey endgültig ins Aus.
"Golf ist ein komisches Spiel, man sollte besser nichts erwarten. Ich hatte eine Menge Höhen und Tiefen in meiner Karriere und es ist schön, wieder ganz oben zu sein, sagte der 37-jährige Westwood. Europas 37-jährige Nummer-1 geht nach Top-Plätzen in den jüngsten Majors nun als Mitfavorit in das zum fünften Mal in Pebble Beach, Kalifornien, gespielte und mit 7,5 Mio. Dollar dotierte "Open" an den Start. Tiger Woods kämpft auf dem pittoresken Platz auf der Monterey-Halbinsel, der zu den schönsten und mit fast 500 Dollar Greenfee auch zu den teuersten Golfplätzen der Welt zählt, um seine Nummer-1-Position.