Kälte und Wind werden Marathon-Spielverderber .
Wenn ORF1 am Sonntag um 8.55 Uhr die ersten Live-Bilder vom Startbereich vor der Reichsbrücke bringt, sollte der erste Weltrekord bereits geschafft sein: Um 8.35 erklingt – passend zum Strauss-Jahr – der Donauwalzer. Dann wären alle Tänzer in der Startaufstellung gefragt: Schaffen es unter den über 13.000 mindestens 2.025 Paare, zumindest eine Minute lang den Walzerschritt zu halten, gibt‘s einen Eintrag ins Buch der Rekorde.
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Lauf-Bestmarken werden angesichts drohender Kälte (plus heftigem Nordwind) kaum fallen.
Wann und wo startet die Action?
Am Samstag ab 14.30 geht‘s in der Innenstadt los. Nach Kinderläufen und Inclusion Run steigt um 18.15 Uhr der Vienna 5 K (einmal um die Ringstraße). Das Ziel ist jeweils vor dem Burgtheater. Spätestens dann, wenn die 5-km-Läufer unterwegs sind, sollte auch das Wetter umschlagen.
Start zu den Haupt-Events (Marathon, Halbmarathon und Staffel-Marathon) ist am Sonntag ab 9 Uhr auf der Reichsbrücke. Die Spitzenläufer haben sich ein Tempo von knapp 20 km/h (3 Min./km) vorgenommen.
Wann kommen die Top-Läufer bei mir vorbei?
Hotspots neben dem Startbereich sind die Prater Hauptallee (ab 9.07 Uhr), wo die Läufer auf den Spuren des bislang einzigen Unter-2-Stunden-Läufers Eliud Kipchoge (lief am 12. Oktober 2019 in Wien Marathon in 1:59:40) unterwegs sind und später wieder zurückkommen.
Nach knapp einer halben Stunde biegt das Spitzenfeld in die Ringstraße ein, von der Oper (9.33 Uhr) geht‘s über Karlsplatz und Wienzeile Richtung Schönbrunn (9.45). Über die Mariahilfer Straße nähern sich die Halbmarathon-Läufer bereits dem Zielbereich. Vorausgesetzt Wind und Wetter spielen mit, geht die Elite ab 10.03 Uhr auf die zweite Streckenhälfte.
Ab 10.23 geht‘s vom Praterstern zum zweiten Mal über die Hauptallee, das Lusthaus wird ab 10.40 Uhr umrundet. Kurz vor 11 Uhr jagen die Schnellsten über die letzten zwei Kilometer zum Endspurt Richtung Ziel beim Burgtheater.
Wer sind Favoriten & schnelle Österreicher?
Die Kenianer Justus Kangogo (Bestzeit 2:05:57), Asbel Rutto (2:06:24) und Stanley Kurgat (2:07:05) könnten bei guten Bedingungen in die Nähe des Streckenrekordes (2:05:08) laufen, ebenso Favoritin Vibian Chepkirui (2:20:59). Für die Top-Österreicher Andreas Vojta, Lemawork Ketema und Eva Wutti bleiben wohl auch ÖLV-Bestmarken unerreicht – erst recht bei Wind und Kälte.