Golf

Woods vor Comeback 'etwas nervös'

22.03.2010

Sexsüchtiger Golfstar kehrt beim Masters in Augusta auf PGA-Tour zurück.

Zur Vollversion des Artikels
© AP
Zur Vollversion des Artikels

Tiger Woods lässt die geplante Rückkehr auf den Golfplatz nicht kalt. "Ich bin ein bisschen nervös, um ehrlich zu sein", sagte der US-Amerikaner in einem Interview dem Sender ESPN. Auf die Frage, welche Reaktion er von den Fans bei seinem Comeback vom 8. bis 11. April beim Masters in Augusta erwarte, sagte Woods: "Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht." Es wäre schön, hier und da ein bisschen Applaus zu bekommen, fügte der Golf-Star an, der zuletzt monatelang mit seinen außerehelichen Eskapaden für Aufsehen gesorgt und eine Auszeit vom Sport genommen hatte.

"Ziemlich üble Sachen gemacht"
Der Gewinner von 14 Major-Turnieren gab sich in dem Interview zerknirscht. "Ich habe einige ziemlich üble Sachen gemacht", sagte Woods am Sonntag in einem von zwei fünfminütigen Interviews mit TV-Sendern am Sonntag gegenüber ESPN. Er habe sich ziemlich scheußlich benommen, habe ein Leben voller Lügen gelebt. "Ich habe viele Dinge getan, die eine Menge Leute verletzt haben", gab er zu.

"Bereit, meine Saison zu beginnen"
Woods will beim legendären Masters in Augusta wieder in den Turniersport einsteigen. Das hatte er vor knapp einer Woche angekündigt. "Beim Masters habe ich mein erstes Major-Turnier gewonnen, ich betrachte dieses Turnier mit großem Respekt. Nach einer langen und notwendigen Spielpause fühle ich mich bereit, meine Saison in Augusta zu beginnen", hatte er erklärt.

Pause seit Mitte November
Sein bisher letztes Turnier datiert vom 15. November 2009. Damals gewann er die Australian Masters. Zwei Wochen später hatte Woods einen Autounfall, auf den er auch am Sonntag nicht näher eingehen wollte. Das sei eine "Privatsache" zwischen ihm und seiner Frau. Befragt über den Stand seiner Beziehung zu seiner schwedischen Ehefrau, wollte sich Woods nicht näher äußern. "Wir arbeiten daran und das ist ein Prozess, der nur uns etwas angeht", erklärte der langjährige Weltranglisten-Erste in den ersten Interviews seit Bekanntwerden des Skandals mit ESPN und dem Golf Channel in seinem Wohnsitz in Isleworth.

Zukunft weiter offen
Was nach dem Masters sportlich auf dem Programm stehe, konnte Woods noch nicht genau sagen. "Ich weiß nicht, was ich machen werde", gab er zu. Seine Therapie werde er auch nach der Rückkehr auf den Golfplatz jedenfalls fortsetzen. "Was ich weiß, ist, dass ich ein besserer Mensch werden muss und das beginnt damit, zu weiteren Behandlungen zu gehen."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel