WWE in Wien

Wrestling-Gigant Gunther: "Er kann sich gerne Watsch‘n abholen!"

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WWE-Superstar Gunther kommt im März als World-Heavyweight-Champion nach Wien. Oe24 hat sich exklusiv mit dem Wrestling-Giganten unterhalten. 

Der Wiener WWE-Superstar ist seit Sommer World-Heavyweight-Champion. Im Exklusiv-Gespräch mit Oe24 erzählt der Simmeringer, wie sich sein Leben verändert hat und was er sich für seine großen Auftritte in der Wiener Stadthalle und bei Wrestlemania 41 in Las Vegas vorgenommen hat.

"Ich bin sehr zufrieden, wie es läuft", lacht Gunther: "Ich kann mich auf jeden Fall nicht beschweren!" Der 37-Jährige gewann beim Summerslam in Cleveland seinen bisher größten Wrestling-Titel in der Elite-Liga WWE.

"Wir stehen kurz vor Wrestlemania. Ich habe es mir schon vorgenommen mit dem Titel nach Las Vegas zu fahren", gibt sich der 1,93m-Riese selbstsicher: "Auf lange Sicht gesehen hätte ich mir das natürlich vor ein paar Jahren nicht gedacht."

Video zum Thema: Europa-Tour: WWE-Superstar Gunther kommt nach Wien

870 Tage war Gunther in der Entwicklungsliga NXT UK Champion, danach im Haupt-Kader der WWE 666 Intercontinental-Champion - die längste Regentschaft des prestigeträchtigen Titels überhaupt: "Ich bin nicht so gut, beim Zahlen mitzählen. Aber ich bin schon stolz darauf, wie es läuft. Ich war im Schnitt 80% in meiner Zeit bei der WWE immer Champion.
Den möchte ich bis zu meinem Karriereende auch halten."

Gunther hat es bereits mit zahlreichen großen Namen im Ring aufgenommen und alle zu Boden geschickt, einer sticht für den Wiener heraus: "Eine sehr gute Frage, ich glaube das Match gegen Randy Orton in Berlin war die beste Schlacht. Es war sehr lange, ein klassischer Heavyweight-Schlagabtausch."

Wrestlemania gegen Außenseiter Jey Uso

Der "Ring-General" kennt auch seit kurzem seinen Wrestlemania-Gegner: Es wird Royal-Rumble-Sieger Jey Uso, das schmeckt ihm nicht so sehr: "Ich habe den schon drei Mal besiegt, ein viertes Mal muss eigentlich nicht sein. Es gäbe so viele spannende Duelle, mit spannenden Gegner wie CM Punk, Seth Rollins und Co. Das wäre schon schmackhafter gewesen. Aber Gratulation, Jey Uso versaut mir das!"

"Es geht im Wrestling nicht immer um DAS Traum-Match, sondern es ist wichtig, dass sich zwei komplett verschiedene Charaktere gegenüberstehen. Es geht um Emotionen, es geht dann auch um die Hoffnung, dass Jey Uso mich besiegen kann, aber dann am Ende ist es wieder nicht so", gibt Gunther schon seine Wrestlemania-Prognose aus.

Die WWE geht bei den Großveranstaltungen immer stärker auf 2-Tages-Events, die Strategie gefällt auch dem Star aus Wien: "Wenn eine Veranstaltung 7 Stunden dauert, dann ist keinem geholfen. Das macht auf jeden Fall Sinn, es ist für das Publikum undankbar, aber auch für die zwei Kämpfer, die am Ende rauskommen. Wir haben in der WWE einfach ein Luxusproblem, weil wir eine nie dagewesene Kader-Dichte an Stars haben."

In Wien wartet CM Punk und der Stahlkäfig

Bevor die Wrestlemania aber über die Bühne geht, kommt die WWE auf große Europa-Tour - auch nach Wien am 29. März. Tickets gibt's hier! Auch bei seinem Heimspiel hat Gunther wieder Großes vor: "Ich freue mich sehr drauf. Es ist ein historisches Ereignis für die Fans in Europa. Ich habe unseren Wienern versprochen, dass ich als Champion nach Hause komme, das schaut schon gut aus."

"Wien ist natürlich ein Highlight für mich. Schauen wir mal, wen ich da als Gegner bekomme, CM Punk wurde auch angekündigt für die Tour. Wenn er sich ein paar Watsch'n abholen will in der Stadthalle, dann bin ich gerne bereit dafür", schickt der Champion eine Herausforderung an den "Best in the World". Diese wurde sogar schon beantwortet: In der Stadthalle kommt es zu einem Steel-Cage-Match der beiden Mega-Stars.

Wer es übrigens nicht nach Wien schafft, der kann zum Beispiel auch einen Trip nach Amsterdam überlegen, auch dort werden CM Punk, Gunther und alle WWE-Stars am Start sein. Leider nicht in Wien, dafür in Brüssel, London und Glasgow gibt es übrigens auch John Cena auf seiner Abschiedstour zu bestaunen.

Nach der Karriere geht's heim nach Europa

Zurück zu Gunther: Er lebt mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in Amerika: "Ich vermisse alles Mögliche daheim. In Europa gibt es eine andere Lebensgeschwindigkeit. Ich freue mich schon während der Tour ein wenig zu entschleunigen. Nach meiner Karriere habe ich dann schon vor, nach Europa zurückzukommen. Ich werde aber immer mit Amerika verbunden bleiben, weil dort spielt es sich im Wrestling-Business einfach ab."

Seit Jänner läuft die WWE global auf Netflix, im deutschsprachigen Raum überträgt weiterhin Pro7Maxx die Sendungen, trotzdem ist ein Ruck durch die Wrestling-Community gegangen: "Wir erreichen da eine andere Zielgruppe. Viele Leute schauen auch kein 'normales' Fernsehen mehr und hängen bei Streaming-Anbietern drin. Das Standing der WWE in der Pop-Kultur wird immer mehr - und auch zurecht!"

Zum Abschluss gibt's noch einen spannenden Vergleich: WWE-Legende Undertaker hat Gunther als den Meister der Chops bezeichnet - Chops sind die knallharten Schläge mit der flachen Hand auf die Brust des Gegners. Der Wiener kann nur zustimmen: "Da liegt er richtig!"

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