EM-Start misslungen

Starkes U19-Team unterliegt England 2:3

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Defensiv-Schnitzer vermasselten jungen Österreicher den EM-Start. Die Tore von Alaba und Trauner waren zu wenig. Am Mittwoch gegen Frankreich.

Österreichs Fußball-U19-Nationalmannschaft hat am Sonntag zum EM-Auftakt in Frankreich in einem offenen Schlagabtausch knapp den Kürzeren gezogen. Die Truppe von Andreas Heraf musste sich im ersten Match der Gruppe A in Flers England 2:3 (0:2) geschlagen geben. Eine spielerisch starke Darbietung reichten nicht, da in der Defensive zu viele böse Schnitzer passierten.

Viel Druck und Offensive
Österreich startete wie von Teamchef Heraf versprochen mit viel Offensive. Die ÖFB-Kicker drängten die körperlich klar überlegenen englischen Hünen mit Lauf- und Spielfreude in die Defensive. Alaba, von Anpfiff weg Dreh- und Angelpunkt im österreichischen Spiel, verfehlte bei der ersten Riesenchance das lange Eck nur knapp (6.).

Die Engländer wussten sich nur mit dem guten alten Kick and Rush zu helfen - und das führte zum Erfolg. Bei einem der hohen englischen Bälle machten die ÖFB-Verteidiger Emir Dilaver und Kapitän Michael Schimpelsberger keinen guten Eindruck, West-Ham-Stürmer Nouble ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf bei der ersten gefährlichen Aktion Englands trocken ins linke Eck (13.).

Schwere Schnitzer
Österreich hatte weiter mehr vom Spiel, England konterte. Und das dank Nouble und Nathan Delfouneso brandgefährlich. Beim zweiten Treffer profitierte Nouble von einem weiteren Schnitzer von Schimpelsberger, der den Ball per Kopf verfehlte. Nouble bezwang Goalie Philip Petermann mit einem scharfen Schuss aus spitzem Winkel (29.).

Alaba im Mittelpunkt
Bei Alaba wollte der Ball hingegen einfach nicht ins Tor, nach gefährlichen Versuchen (23., 31., 34.) landete zur Draufgabe ein Freistoß des Bayern-München-Legionärs an der Latte (36.). Kurz davor hatten auch die Engländer bei einem Freistoß durch Dean Parrett die Latte getroffen (33.).

Kurz nach der Pause wurden Alabas Versuche belohnt. Einen von England-Legionär Andreas Weimann herausgeholten Freistoß versenkte Alaba aus 17 Metern und halbrechter Position. Wenige Sekunden später vergab Alabas Bayern-Kollege Christoph Knasmüllner die große Möglichkeit auf den Ausgleich (53.).

Dies rächte sich rasch. Nach Corner von John Bostock herrschte einmal mehr Chaos in der rot-weiß-roten Defensive, Cruise war aus kurzer Distanz zur Stelle und erhöhte wieder auf 3:1 (55.).

Viel Pech im Abschluss
Österreich zeigte wie bereits in der Qualifikation Charakter. Ein satter Schuss von Trauner aus 18 Metern flach ins linke Eck bedeutete das 2:3 (73.), drei Minuten später donnerte Alaba neuerlich einen Freistoß aus großer Distanz an die Latte (76.). Österreich drückte vehement aufs 3:3, England rettete sich jedoch mit einer Abwehrschlacht über die Zeit.

Am Mittwoch geht es mit dem Spiel gegen Gastgeber Frankreich weiter (18.00 Uhr in Flers).

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