Die Entscheidung ist gefallen. Nicht Vinicius Junior von Real Madrid, sondern Premier-League-Sieger und Europameister Rodri gewinnt den Ballon d'Or 2024.
Am Montagabend war es soweit! In Paris wurde zum 68. Mal der Ballon d'Or verliehen. Zum ersten Mal seit über zwei Jahrzehnten standen die Legenden Lionel Messi und Cristiano Ronaldo nicht auf der Kandidatenliste. Damit ging endgültig eine Ära zu Ende, die uns unzählige magische Momente, packende Duelle und eine unvergleichliche Dominanz beschert hat. Die neue Nummer 1 heißt nun: Rodri! Der Mittelfeldmotor von Manchester City, der derzeit an einem Kreuzbandriss laboriert, tritt die Nachfolge des Vorjahressiegers Messi an und sichert sich die begehrte Trophäe.
Yamal gewinnt Kopa-Trophy
Rodri gewann mit Spanien im Sommer den EM-Titel und wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt. Mit City holte der 28-Jährige zum vierten Mal in Folge den englischen Meistertitel. Der zum fünften Mal verliehene Ballon d'Or féminin ging wie vor einem Jahr an die Spanierin Aitana Bonmati vom FC Barcelona. Kurios: Die Spusu-Ladies aus St. Pölten treffen in der Women's Champions League am 12. November (18.45 Uhr) auf die Weltfußballerin.
Die Kopa Trophy für den besten Spieler unter 21 Jahren ging an Barcelonas Lamine Yamal. Der 17-Jährige hatte mit Spanien im Sommer den EM-Titel gewonnen. Nominiert war auch Salzburgs ivorischer Stürmer Karim Konate. Als bester Torhüter wurde der Argentinier Emiliano Martinez von Aston Villa gekürt.
Real-Wirbel mischt Gala auf
Doch die feierliche Gala im Pariser Théâtre du Châtelet wurde vom Skandal um Real Madrid überschattet. Da Vinicius Jr. leer ausging, boykottierte der Verein die Veranstaltung geschlossen. Dabei wurden die Königlichen zur „Mannschaft des Jahres“ und Coach Carlo Ancelotti zum „Trainer des Jahres“ gewählt. Zum „Welttorhüter des Jahres“ wurde Emiliano Martinez von Aston Villa gekürt. "Es ist klar, dass beim Ballon d'Or Real Madrid nicht respektiert wird. Und Real Madrid wird nirgendwo hingehen, wo es nicht respektiert wird", hieß es in einem Statement des spanischen Rekordmeisters.