Mandreko kämpft um sein Leben - und möchte nichts unversucht lassen.
ALS ist heimtückisch. Die Krankheit schädigt nach und nach Nervenzellen, die für die Muskelbewegung benötigt werden und führt zu fortschreitender Lähmung: Als Sergej Mandreko zum Arzt ging, da sein rechter Arm immer wieder eingeschlafen war, hatte er nicht mit einer solch niederschmetternden Diagnose gerechnet.
128 Partien bestritt der Mittelfeldspieler aus Tadschikistan von 1992 bis 1997 für den SK Rapid. Er war Teil einer legendären Mannschaft um Didi Kühbauer, welche 1995 Cupsieger wurde, im Jahr darauf die Meisterschaft gewann und sogar bis ins Finale im Europacup der Cupsieger stürmte.
Nun kämpft Mandreko gegen ALS. Er ist unheilbar krank. Deshalb geht der 45-Jährige ungewöhnliche Wege und hofft auf himmlischen Beistand: Laut Medienberichten wird er sich für zwei Monate in ein russisches Kloster zurückziehen, ehe er sich in einer St. Petersburger Spezialklinik behandeln lässt.
Rapid sammelt Spenden
Um die Kosten der teuren Therapie stemmen zu können, sammelt Ex-Klub Rapid am 15. April im Bundesliga-Heimspiel gegen Altach Spenden für Mandreko. Der arbeitete zuletzt als Trainer für den Wiener Club LAC Inter (2. Stadtliga). Der Verein organisiert am 17. April eine Benefizveranstaltung.
In deren Rahmen werden Rapid-Boss Michael Krammer, Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek sowie zwei Spieler der Kampfmannschaft das gesammelte Geld übergeben. Außerdem steigt im Zuge dessen ein "Legendenspiel" mit grün-weißen Ex-Kickern.