Marcel Hirscher blickt auf einen extrem turbulenten Sommer zurück.
Turbulent! Kein Wort passt besser, um den Sommer des achtfachen Gesamtweltcupsiegers zusammenzufassen. Denn auch in der Ski-Pension ließ es der 2019 zurückgetretene Hirscher mächtig krachen - nicht immer freiwillig.
Zunächst folgte die Trennung von Langzeit-Ausrüster Atomic. "Es ist Zeit, weiterzumachen. Bleibt dran, es kommt mehr", schieb der 32-Jährige in den sozialen Netzwerken. Es folgte zunächst seine Premiere im Motorsport. Hirscher trat bei der Enduro-Rallye Red Bull Romanics an, wo er sich nach einem Crash einen Beinbruch zuzog. Doch nicht einmal diese Zwangspause konnte ihn stoppen.
Mit Gipsfuß und auf den Rücken geschnallten Krücken machte der Salzburger rund drei Wochen nach seiner Operation die Berge mit dem Mountainbike unsicher. "Der Arzt hat gesagt, ich soll in Bewegung bleiben", meinte er mit einem Augenzwinkern. Inzwischen sind der Gips ab und der Nagel zur Fixierung des Knochens draußen. Neben weiteren Freizeitaktivitäten wie einem Besuch bei der Formel 1 in Spielberg und einem Abstecher ins Heimatland seiner Mutter (Niederlande) ging es bei Hirscher auch privat rund. Er wurde zum zweiten Mal Vater, jedoch folgte auch die einvernehmliche Trennung von Frau Laura.