MotoGP
Stoner rast zur WM-Führung
31.05.2009
Der Australier gewann in Italien. Valentino Rossi verpasste hingegen bei seinem Heim-GP den achten Sieg in Serie.
Der Australier Casey Stoner hat die Siegesserie von Weltmeister Valentino Rossi beim Motorrad-Grand-Prix von Italien in Mugello beendet. Der Ducati-Pilot gewann in der MotoGP-WM am Sonntag erstmals auf der italienischen Rennstrecke und übernahm damit auch die Führung in der WM-Wertung. Stoner verwies mit seinem zweiten Saisonerfolg den bisherigen WM-Führenden Jorge Lorenzo aus Spanien auf Rang zwei.
Lorenzo stürzt
Rossi musste sich nach sieben Erfolgen bei
seinem Heim-GP in Serie mit dem dritten Rang begnügen. Der Italiener auf
Yamaha, der in der WM-Zwischenwertung ebenfalls auf dem dritten Platz liegt,
wartet damit weiter auf seinen 99. Grand-Prix-Sieg. Der aus der
Pole-Position ins Rennen gegangene Lorenzo kam auf dem Fahrt zum Start zu
Sturz und musste das Motorrad wechseln. Danach erwischte der Yamaha-Fahrer
einen miserablen Start und verlor gleich zu Beginn etliche Plätze. Den
Fahrern machten zur Freude der mehr als 80.000 Zuschauer, die zahlreiche
Führungswechsel erlebten, danach wechselnde Wetterbedingungen zu schaffen.
Pasini überrascht
In der Viertelliter-Klasse ging der
Tagessieg überraschend an den Italiener Mattia Pasini. Der Aprilia-Pilot
setzte sich in einem vor allem in der letzten Runde dramatischen Rennen
gegen Titelverteidiger Marco Simoncelli durch. Der regierende Weltmeister
aus Italien konnte nach einem Ausritt ins Kiesbett Alvaro Bautista auf
Aprilia auf Distanz halten. Der Spanier belegte Rang drei, holte sich aber
die Führung in der WM-Wertung.
Ranseder fehlt
In der 125-ccm-Klasse holte sich der Brite Bradley
Smith mit seinem zweiten Saisonerfolg auch die Führung in der WM. Platz zwei
sicherte sich der Spanier Nicolas Terol vor seinem Aprilia-Markenkollegen
und Landsmann Julian Simon. Der Oberösterreicher Michael Ranseder war in
Mugello nicht am Start, nachdem das Management seines chinesische
Haojue-Rennstalls auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Auch hinter einem
Einsatz in Barcelona in zwei Wochen steht noch ein Fragezeichen.