Spaniens Tennisstar Carlos Alcaraz hat als erster großer Turnierfavorit das Viertelfinale der French Open erreicht.
In der Night Session besiegte Australian-Open-Finalist Jannik Sinner aus Italien den französischen Bezwinger von Sebastian Ofner, Corentin Moutet, nach verlorenem ersten Satz mit 2:6,6:3,6:2,6:1. Der Südtiroler, der nach Paris neue Nummer 1 der Welt sein könnte, trifft nun auf Grigor Dimitrow. Bereits zuvor waren Carlos Alcaraz und Stefanos Tsitsipas weitergekommen.
Alcaraz trifft auf Tsisipas
Der 21-Jährige setzte sich am Sonntag im Achtelfinale gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime nach 2:19 Stunden mit 6:3,6:3,6:1 durch. Im Viertelfinale trifft der Weltranglisten-Dritte wie im Vorjahr wieder auf den Griechen Stefanos Tsitsipas, der kurz davor den Italiener Matteo Arnaldi nach Startschwierigkeiten mit 3:6,7:6(4),6:2,6:2 ausgeschaltet hatte.
"Ich bin happy mit meiner Performance heute, und habe ein hohes Level ohne ups and down gespielt", resümierte Alcaraz noch auf dem Platz das Geschehen. Im Head-ot-Head mit Azuger-Aliassime hat er nun auf 3:3 ausgeglichen. Er fühle sich von Training zu Training und Match zu Match besser. "Zusätzlich macht es die Geschichte auf diesem Court es leichter zu spielen und deine 100 Prozent zu finden."
Der große Real-Madrid-Fan hat am Vorabend den Champions-League-Triumph seines Teams ebenso verfolgt wie parallel auch die ersten rund eineinhalb Sätze des Djokovic-Matches. "Dann musste ich aber schlafen gehen", meinte er lachend in Anspielung an den späten Ausgang des Spiels des Serben.
Swiatek und Gauff weiter
Alcaraz zählt neben dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, Australian-Open-Sieger Jannik Sinner und dem Deutschen Alexander Zverev zu den großen Titelkandidaten. Sinner spielte noch am Sonntagabend gegen den Franzosen und Bezwinger von Sebastian Ofner, Corentin Moutet, um das Viertelfinal-Ticket.
Bereits zuvor hatten sich bei den Frauen Titelverteidigerin Iga Swiatek und Coco Gauff für die Runde der letzten acht qualifiziert. Die 23-jährige Polin zeigte eine Machtdemonstration und fegte die überforderte Russin Anastasia Potapowa in 40 Minuten 6:0,6:0 vom Platz. Nur 20 Minuten länger benötigte die drittgereihte Coco Gauff beim 6:1,6:2 gegen die Italienerin Elisabetta Cocciaretto. Die Tschechin Marketa Vondrousova (Nr. 5) kam mit 6:4,6:2 gegen die Serbin Olga Danilovic weiter.
"Es ist sehr schnell zu Ende gegangen, das ist ziemlich seltsam", sagte Swiatek nach der Partie. "Ich war einfach fokussiert und im Tunnel." Die Roland-Garros-Siegerin der Jahre 2020, 2022 und 2023 ist bei diesem Grand Slam nun 18 Matches in Folge ungeschlagen, ihr Duell um den Einzug ins Halbfinale bestreitet sie gegen Vondrousova. Aktuell hält Swiatek bei einer Serie von 16 Erfolgen en suite. Die US-Amerikanerin Gauff spielt nun entweder gegen Ons Jabeur (TUN-8) oder Clara Tauson (DEN).