Daniil Medwedew schafft den Einzug ins Finale in Melbourne. Dem Russen gelingt es mit einem 5:7, 3:6, 7:6(4), 7:6(5), 6:3-Sieg Alexander Zverev zu schlagen.
Der Deutsche lag gegen Medwedew schon mit einer 2:0-Sätzführung vorne. Im Tie Break des vierten Satzes war Zverev beim 5:4 mit nur zwei Punkten vom Einzug ins Finale entfernt. Die Nummer 3 der Welt entscheidet jedoch das Duell für sich. Damit kommt es am Sonntag (9.30 Uhr) zur Wiederholung des Wien-Finales 2023 gegen Jannik Sinner.
Medwedew dreht erneut Partie
Für Sinner geht es um den ersten, für Medwedew um den zweiten Grand-Slam-Titel seiner Karriere (zuvor US Open 2021). Besonders bitter war die Niederlage wohl für Zverev, der gab bereits im US-Open-Finale 2020 gegen Dominic Thiem eine 2:0-Satzführung aus der Hand. Medwedew hingegen drehte wie schon in Runde zwei gegen Emil Ruusuvuori ein 0:2 in ein 3:2. Dieses Kunststück ist ihm in seiner Karriere zum vierten Mal gelungen.
"Ich war ein bisschen verloren", meinte Medwedew zu seiner Gefühlslage nach dem 0:2-Satzrückstand. "Jetzt bin ich sehr stolz. Ich war zwischendurch sehr müde. Dann habe ich plötzlich bessere Schläge gezeigt, in den Tiebreaks hatte ich auch Glück. Heute ist mein Tag." Der 27-jährige Russe habe noch nie ein so hartes Turnier erlebt. "Physisch und mental sind fünf Sätze sehr hart."