Topfavoritin Aryna Sabalenka hat die Australian Open standesgemäß eröffnet.
Die Titelverteidigerin aus Belarus setzte sich zum Auftakt des ersten Grand-Slam-Turniers des Tennis-Jahres gegen die US-Amerikanerin Sloane Stephens souverän mit 6:3,6:2 durch. Der erste Tag in Melbourne war von heftigen Gewittern und Starkregen geprägt, sodass zwischenzeitlich mehr als sechs Stunden nur in den drei überdachten Stadien gespielt werden konnte.
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Sabalenka kam gegen die frühere US-Open-Siegerin nur langsam in die Gänge. "Es war wahrscheinlich nicht mein bestes Tennis, aber ich bin glücklich, dass ich in zwei Sätzen weiter bin", sagte die 26-Jährige nach ihrem 15. Sieg in Folge bei einem Hartplatz-Major. Etwas weniger wohl fühlte sie sich, als sie danach von der Interviewerin gemeinsam mit dem Publikum zum Nachahmen ihres eigenen Tik-Tok-Tanzes vergattert wurde.
In der zweiten Runde bekommt es Sabalenka mit der Spanierin Jessica Bouzas Maneiro zu tun. Die Belarussin will das Grand-Slam-Turnier in Australien als erste Spielerin in diesem Jahrtausend zum dritten Mal in Serie gewinnen. Zuletzt war das der Schweizerin Martina Hingis von 1997 bis 1999 gelungen. Die unterlegene Vorjahresfinalistin Zheng Qinwen aus China startete mit einem 7:6,6:1-Sieg gegen die Rumänin Anca Todoni ins Turnier.
Ruud und Nishikori in fünf Sätzen weiter
Bei den Männern hatte der Weltranglisten-Sechste Casper Ruud viel Mühe, um den Spanier Jaume Munar in fünf Sätzen niederzuringen. Der Norweger kam in Melbourne bisher noch nie über das Achtelfinale hinaus. Ebenfalls in fünf Sätzen gewann Altstar Kei Nishikori gegen den Brasilianer Thiago Monteiro. Der Japaner spielt erstmals seit vier Jahren wieder bei den Australian Open und feierte dort seinen ersten Sieg seit 2019, als er das Viertelfinale erreicht hatte.
Erstmals hatte der Hauptbewerb im Melbourne Park bereits am Sonntag begonnen. Schon nach einer Stunde mussten die Spiele wegen eines starken Gewitters aber unterbrochen werden. Heftiger Regen, Blitz und Donner ließen Spieler und Zuschauer ins Trockene flüchten. Glück hatten die Topstars, die unter schließbaren Dächern antreten durften. Die einzige Österreicherin in den Einzel-Hauptbewerben, die Vorarlbergerin Julia Grabher, bestreitet ihre Erstrunden-Partie gegen die Chinesin Wang Xiyu erst am Dienstag.