Das Aus bei den ATP-Finals in Turin verfolgt Alexander Zverev als Zuschauer. Weil sein Erzrivale Daniil Medwedew gegen Carlos Alcaraz mit 4:6, 4:6 verliert, ist das letzte Spiel gegen den Russen Andrej Rubljow am Freitag (20.30 Uhr/ live auf Sky) ohne Bedeutung.
Stattdessen sicherte sich Youngster Alcaraz den Platz im Halbfinale. Mit einem 6:4,6:4-Sieg über den bereits qualifizierten Russen Daniil Medwedew buchte die Nummer zwei der Tenniswelt Platz eins in Gruppe Rot und damit ein Duell mit Novak Djokovic, dem Zweiten von Gruppe Grün. Im anderen Halbfinale treffen am Samstag (ab 12 Uhr) der Südtiroler Jannik Sinner und Medwedew aufeinander.
Zverev will auf den Malediven Kraft tanken
Zverev hatte schon vor den letzten Gruppenspielen mit seiner Situation gehadert. "Ich bin jetzt in einer ungünstigen Situation. Das möchte man nie, man möchte immer alles selbst in der Hand haben", hatte Zverev mit Blick auf die Abhängigkeit von Medwedew gesagt. Die Schuld für die Ausgangslage und das Ausscheiden wollte Zverev aber nicht beim Russen suchen.
"Wenn ich es nicht schaffe, kann ich niemanden dafür verantwortlich machen. Dann war es nur meine eigene Schuld», hatte Zverev bereits nach seiner Niederlage gegen Medwedew am Mittwoch gesagt, bei der er vor allem im ersten Satz einige gute Chancen ausgelassen hatte.
Der Hamburger wird sich nun nach dem Spiel gegen Rubljow in den Urlaub verabschieden. Nach einem Charity-Event am Montag will der Olympiasieger auf den Malediven Kraft für die neue Saison tanken, die für ihn rund um den Jahreswechsel beim United Cup in Australien beginnt. Dort wird Zverev zusammen mit Angelique Kerber antreten, die in Sydney ihr Comeback nach der Babypause geben will.