73.000 Fans

Neuer Zuschauerrekord bei Stadthallen-Turnier in Wien

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Hochzufrieden haben am Sonntag Turnierdirektor Herwig Straka und auch Vertreter der Stadt Wien, des Sponsors und der Stadthalle Bilanz über die diesjährige Auflage der Erste Bank Open gezogen.

Der Zuschauer-Rekord aus dem Vorjahr konnte von 70.000 sogar auf 73.000 Fans gesteigert werden. Zudem haben sich die Stars des Turniers großartig geschlagen. Die Top 4 aus den Top 7 der Welt standen im Halbfinale, so gut war ein Semifinale in Wien noch nie besetzt.

"Wir haben mit der Erste Bank gemeinsam sehr viele Veränderungen gemacht. Dass wir das Rekordjahr wieder übertreffen, war schwer vorzustellen. Wir haben sehr viel am Layout geändert und das ist unglaublich gut angekommen", sagte Straka. Der Steirer, der seit 2008 Turnierboss ist und das Event stetig weiterentwickelt hat, berichtete von vielen internationalen Rückmeldungen, dass sein Turnier nun "stylischer, cleaner" wirkte. "Das sind Kleinigkeiten, aber in der weltweiten Wahrnehmung macht das viel aus."

Für Straka sind die insgesamt 13. Erste Bank Open ein "Sportevent der Sonderklasse" gewesen. "Wenn es ein Lehrbuch geben müsste, wie ein Turnierraster ausschaut, dann schaut er genau so aus. Acht Gesetzte, vier Gesetzte, zwei Gesetzte im Finale - ganz selten, dass das vorkommt." Dies zeige auch wie sehr engagiert die Spieler waren. "Es gab keinen einzigen Spieler, der rausgezogen hat, alle wollten ins Finale kommen", erzählte Straka.

7.000 Fans am Heumarkt

Auch "tennis to go" auf dem Heumarkt werde immer besser angenommen, rund 7.000 Fans sind dort erschienen. Und so könnten auch neue Zielgruppen lukriert werden. Zuschauermäßig gibt es kaum noch Möglichkeiten, im alten Stadion im 15. Bezirk für weitere Steigerungen. Lediglich am Montag sieht Straka noch Potenzial. Sonst werde es im Bereich des Entertainments noch weitere Verbesserungen geben.

Beim genauen Blick auf die Zuschauer-Zusammensetzung in der Halle kommt bereits ein Fünftel aus dem Ausland, 50 Prozent aus den Bundesländern, 30 Prozent aus Wien und Niederösterreich. "Wir haben jedes Mal 15.000 Nächtigungen, die wir jedes Mal generieren", weiß Straka.

Sein großer sportlicher Wunsch für 2024, wenn das Turnier seinen 50. Geburtstag feiert: "Die Entscheidung nicht auf Carlos Alcaraz zu setzen war richtig, trotzdem ist er im nächsten Jahr ein Ziel, wenn er so weiterspielt. Ich möchte auf jeden Fall mit Jannik Sinner längerfristig etwas machen. Ich finde ihn super, er ist ein 'Beute'-Österreicher, wenn wir schon keinen Österreicher haben, der weiterkommt." Novak Djokovic sei unvorhersehbar und kein Ziel.

Warten auf neue Halle

Die weitere Verschiebung des Baubeginns in St. Marx, wo ein Stadion für 20.000 Zuschauer nun wohl nicht vor 2029 realisiert werden kann - wegen eines Fehlers im Vergabeverfahren - fällt nicht in die Zuständigkeit von Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Dennoch versuchte er zu beruhigen. "Es können immer Fehler passieren, und das ist offensichtlich passiert. Hier geht es nicht um einen Wettbewerb der Geschwindigkeit, sondern schon um eine ordentliche Halle, die dann auch alle Stückerl der Zeit spielen wird. Es gibt keine Zweifel, dass diese Halle kommen wird."

Sehr wohl in seine Zuständigkeit fällt das neue multifunktionelle Sportstadion am Gelände des ehemaligen Dusikastadions. Die fehlenden zwei Meter Stadionhöhe für Topveranstaltungen im Tennis und Volleyball wies er von sich. "Wir haben, wie wir in die Planung gegangen sind, alle Sportverbände Wiens eingeladen gehabt, inklusive Tennisverband." Jeder hätte seine Wünsche äußern können. Eingeladen war allerdings der Wiener Tennisverband. "Es war ganz klar vom Tennisverband, dass er mit dieser Halle auch in dieser Höhe zufrieden ist."

Dass der Österreichische Tennisverband ÖTV da andere Vorgaben wusste und man sich mit dem WTV nicht einig ist, sei nicht sein Problem. "Es wird eine ganz sensationelle multifunktionelle Halle mit 3.000 Zuschauern. Es gibt auch Platz für Tennis, aber es werden nicht die Anforderungen für größere Turniere erfüllt." Laut Hacker hätte die Möglichkeit bestanden, das Bauwerk höher zu bauen, aber es gab ein Zeitfenster für Wünsche. Selbiges werde auch für das Happel-Stadion und geplante Adaptierungen gelten.

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