Um 1. Major-Titel

Jabeur und Vondrousova im Wimbledon-Finale

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Ons Jabeur und Marketa Vondrousova kämpfen am Samstag in Wimbledon um den jeweils ersten Grand-Slam-Titel.  

Die Weltranglisten-Sechste Jabeur aus Tunesien setzte sich am Donnerstag im Halbfinale gegen die Belarussin Aryna Sabalenka nach Satzrückstand noch mit 6:7(5),6:4,6:3 durch und steht wie im Vorjahr im Endspiel des Rasen-Klassikers. Die Tschechin Vondrousova besiegte zuvor Elina Switolina glatt mit 6:3,6:3.

Vor einem Jahr verlor Jabeur das Endspiel in London gegen die Kasachin Jelena Rybakina in drei Sätzen. Sabalenka verpasste durch die Niederlage nicht nur den Einzug ins Finale, sondern auch den Sprung auf Platz eins der Weltrangliste. Im Falle eines Sieges gegen Jabeur hätte die Belarussin Iga Swiatek aus Polen an der Spitze des Rankings abgelöst.

In einem packenden Duell absolvierten beide Spielerinnen zunächst souveräne Aufschlagspiele. Die logische Folge war der Tiebreak, den Sabalenka für sich entschied. Im zweiten Satz lag die Belarussin dann bereits mit einem Break voran, ehe Jabeur vier Spiele in Serie und damit auch Satz zwei gewann. Im dritten Durchgang gelang der Tunesierin dann das entscheidende Break zur 4:2-Führung, nach 2:19 Stunden verwandelte sie ihren fünften Matchball.

Für Vondrousova war es bereits der zweite Einzug in ein Grand-Slam-Endspiel. Bei den French Open 2019 musste sie sich allerdings der inzwischen zurückgetretenen Australierin Ashleigh Barty geschlagen geben. "Ich kann es nicht glauben. Ich bin sehr glücklich, dass ich das Finale erreicht habe. Elina ist so eine Kämpferin und ein toller Mensch. Es war ein hartes Match. Ich bin sehr glücklich", sagte die 24-jährige Tschechin, die eine starke Leistung zeigte und nach lediglich 74 Minuten ihren ersten Matchball verwandelte.

Jabeur und Vondrousova im Wimbledon-Finale
© APA/AFP/SEBASTIEN BOZON
× Jabeur und Vondrousova im Wimbledon-Finale

Ein Vorhand-Winner bescherte Vondrousova in Satz eins das Break zur 3:2-Führung, und obwohl sie im nächsten Spiel ihren eigenen Aufschlag mit einigen unerzwungenen Fehlern, darunter ein Doppelfehler, abgab, lag sie gleich im nächsten Spiel wieder in Führung. Von da an dominierte die munter aufspielende Tschechin nach Belieben und sah bei 4:0 im zweiten Durchgang bereits wie die sichere Siegerin aus.

Dann bekam es Vondrousova offenbar mit den Nerven zu tun. Switolina kam noch einmal auf 3:4 heran und schien die Partie doch noch drehen zu können. Aber die Tschechin fing sich wieder und machte den überraschenden Finaleinzug perfekt. Für Switolina, die sich in Wimbledon zum Publikumsliebling entwickelt hatte, endete der beeindruckende Siegeszug. Zuvor hatte die Ukrainerin vier ehemalige Grand-Slam-Siegerinnen aus dem Turnier geworfen.

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