Bad Waltersdorf

Davis-Cup-Team besiegt Wetter und Türkei

15.09.2024

3:0-Davis-Cup-Heimsieg gegen die Türkei! Wie durch ein Wunder konnte der Freiluft-Länderkampf in Bad Waltersdorf durchgezogen werden. Nach Einzel-Siegen von Jurij Rodionov und Lukas Neumayer triumphierten Lucas Miedler/Alex Erler im auf Sonntag verschobenen Doppel.

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© gepa
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Die Österreicher gaben in drei Matches auf dem tiefen Sandboden keinen einzigen Satz ab und stehen in der Qualifikationsrunde, in der im Februar um einen Platz in den Davis-Cup-Finals 2025 gespielt wird.

Am Freitag hatte sich Jurij Rodionov mit 6:3, 6:4 gegen Erel durchgesetzt, die Partie von Lukas Neumayer gegen Cem Ilkel (7:6, 6:2) wurde wegen der Wetterkapriolen erst am Samstag zu Ende gespielt.

Wetter-Verzögerung auch am Sonntag 

Auch am Sonntag mussten Erler/Miedler lange warten. Nach mehreren Verschiebungen ging es mit dreieinhalb Stunden Verspätung aber los. Starker, böiger Wind beeinflusste die Partie im spärlich besetzten Sportaktivpark. Der Regen hatte sich jedoch gelegt und der langsame, nasse Platz war trotz der kühlen Bedingungen etwas aufgetrocknet.

Ein Break pro Satz reichte unserem Duo, nach 71 Minuten beendete Erler die Partie mit einem Ass durch die Mitte. Miedler: „Es ist immer cool, den entscheidenden Punkt zu holen. Unter diesen Bedingungen fühlt es sich sogar noch viel besser an.“

»Wir haben das in der Kälte durchgezogen« 

Erler: „6:3, 6:4 ist ein super Ergebnis. Es war kalt, aber wir haben das durchgezogen. Jetzt greifen wir wieder an im Februar.“

Die Auslosung der Qualifikationsrunde 2025 erfolgt in zwei Monaten im Rahmen des Davis-Cup-Finalturniers in Malaga (19. bis 24. November). Im nächsten Jahr wird wieder Jürgen Melzer an der Seitenlinie wirken.

Peya war perfekte Vertretung für Kapitän Melzer

Im Wetterchaos hatte Alexander Peya den von einer Nierenkolik gestoppten Davis-Cup-Kapitän perfekt vertreten und meinte: "Ich bin überglücklich, dass wir diesen komplizierten Davis Cup irgendwie über die Runden bekommen haben so erfolgreich", sagte der ehemalige Weltklasse-Doppelspieler.

Der 3:0-Sieg sei "vollkommen verdient", so Peya weiter. "Unsere Spieler haben sich ausgezeichnet präsentiert, sind mit den Situationen super zurechtgekommen." Trotz der langen Wartezeiten habe im Team immer eine super Stimmung geherrscht. Auch er selbst war mit seiner Interimsrolle glücklich. "Es war sehr kurzfristig, aber hat unglaublich viel Spaß gemacht", erklärte der 44-Jährige. "Mit einem 3:0 hier rauszugehen, ist etwas Besonderes." 

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