Kritik am Format

Davis-Cup für Bresnik »idiotisch«

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Österreich kämpft an diesem Wochenende gegen Südkorea um Davis-Cup-Finalphase.

Das Qualifikations-Duell in Südkorea ist voll im Gange. Nach dem ersten Tag steht es 1:1. Novak startete perfekt gegen Nam Ji Sung (6:1,6:4), ehe Rodionov eine Niederlage gegen Kwon Soonwoo (5:7,4:6) hinnehmen musste. Beide ÖTV-Spieler trainieren bei Günter Bresnik in der Südstadt. Das ist auch der Grund, weshalb sich der Starcoach daheim den Wecker stellte.

Denn am neuen Davis-Cup-Format (seit 2019) kann er sich nicht erwärmen. "Ich find den Modus mit der Gruppenphase noch immer idiotisch", so der frühere Davis-Cup-Kapitän und Ex-Betreuer von Dominic Thiem. "Ich versteh nicht, dass man etwas beschneiden musste, das gut funktioniert hat."

Für Bresnik hat die Quali-Runde mit der Partie Südkorea gegen Österreich noch eher ihren Reiz: "Das ist Davis-Cup wie früher: Vier Einzel, ein Doppel, Auswärts-und Heimspiele. Das ist was Besonderes. Leider wird nicht mehr best-of-five gespielt."

"Da ist er dann auch mir ein Rätsel"

Aufgrund der Verletzungspause von Dominic Thiem muss Dennis Novak die Hauptlast tragen. Dass es der Niederösterreicher aktuell nicht weiter als auf ATP-Nr. 143 bringt, ärgert Bresnik: "Abgesehen davon, dass Dennis Corona hatte und danach noch einmal krank war: Er trainiert auf hohem Niveau und kassiert auf der Tour dann immer wieder unnötige Niederlagen. Da ist er dann auch mir ein Rätsel". Deswegen hofft Bresnik jetzt auf den Team-Effekt: "Im Davis-Cup hat Dennis immer gut gespielt. Er braucht diese spezielle Stimmung, ich würde ihn fast als Mannschaftssportler bezeichnen." Die Hoffnung des Trainers: "Vielleicht kommt Dennis durch den Davis-Cup ins Laufen."

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