Nächster Turnier-Wirbel um Superstar

Djokovic darf nicht in den USA spielen

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Nächster Einreise-Wirbel um Novak Djokovic: Nachdem der Serbe in der Setzliste für das Masters in Indian Wells aufschien herrschte Unklarheit, ob der ungeimpfte Superstar eine Ausnahmegenehmigung für die Einreise in die USA erhält.

Novak Djokovic spielt nicht bei den ATP-Turnieren in Indian Wells und Miami. Die ehemalige Nummer eins der Tennis-Weltrangliste begründete diese Entscheidung am Mittwoch damit, dass die US-Gesundheitsbehörde CDC ihre Regeln für die Einreise nicht ändere und er damit nicht bei den beiden Veranstaltungen antreten könne. Der Serbe hatte Mitte Februar in einem BBC-Interview erklärt, nach wie vor nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein.

Er war im Tableau der topbesetzten Veranstaltung von Indian Wells an Nummer zwei gesetzt. Durch den Rückzug rückt nun der Bulgare Grigor Dimitrow in die Setzliste. Tags zuvor hatten die Veranstalter des Masters-1000-Turniers, bei dem Tommy Haas Turnierdirektor ist, noch mitgeteilt, dass man im Austausch mit Djokovics Team stehe und unklar sei, ob der Serbe in die USA einreisen könne. Er wünsche den Teilnehmern der Turniere in Indian Wells und Miami viel Glück, ließ der 34-Jährige wissen.

Djokovic war Anfang des Jahres kurz vor Beginn der Australian Open des Landes verwiesen worden und hatte daher seinen Titel in Melbourne nicht verteidigen können. Die langjährige Nummer eins der Welt und 20-fache Grand-Slam-Sieger war in der Annahme nach Australien gereist, über eine Ausnahmegenehmigung für die Einreise zu verfügen. Ein Bundesgericht hatte aber anders entschieden. Sein einziges Turnier in diesem Jahr hat Djokovic bisher in Dubai gespielt. Dort war für eine Teilnahme nur ein negativer PCR-Test nötig, aber keine Impfung gegen das Coronavirus.

Nadal ist jetzt der klare Favorit

Australian-Open-Champion Nadal ist beim ersten ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres aber Donnerstag in der Favoritenrolle. Der Spanier hat seinen vierten Titel in Indian Wells im Visier. Der 21-fache Grand-Slam-Sieger ist heuer noch ungeschlagen, zuletzt triumphierte er in Acapulco. "Er ist der, den es zuschlagen gilt", meinte Turnierdirektor Haas über den 35-Jährigen. Als Herausforderer Nummer eins in Südkalifornien gilt der russische Weltranglisten-Erste Daniil Medwedew, der zuletzt in Melbourne und Acapulco gegen Nadal den Kürzeren zog.

Der Niederösterreicher Dominic Thiem, Indian-Wells-Sieger 2019, bereitete sich zwar dort auf seine Rückkehr auf die ATP Tour vor, will nun aber erst in der Sandsaison wieder aufschlagen.

Bei den Frauen startete der Bewerb in Indian Wells schon am Mittwoch. Die Augen dabei sind vor allem auf Naomi Osaka gerichtet. Die Japanerin, bei der es zuletzt sportlich nicht mehr gut lief und die im Ranking auf Position 78 abgerutscht ist, hatte 2018 das Turnier als 20-Jährige gewonnen und in der Folge einen Siegeszug bis zur Nummer eins hingelegt. Zum Auftakt bekam die ungesetzte Osaka eine schwierige Aufgabe zugelost. Es wartet die US-Amerikanerin Sloane Stephens, die gerade erst in Guadalajara triumphierte. In Kalifornien fehlen allerdings die Top zwei der Weltrangliste, die Australierin Ashleigh Barty und Barbora Krejcikova aus Tschechien.
 

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