Der Richter hat entschieden: Novak Djokovic darf vorerst nach Australien einreisen und bei den Australian Open spielen. Doch seinen Konkurrenten stößt diese Entscheidung sauer auf.
Die Diskussion rund um Djokovics Einreise in Australien als Ungeimpfter reißen nicht ab. Obwohl vor Gericht nun entschieden wurde, dass der 'Djoker' einreisen darf, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Falsche Angaben im Einreiseformular könnten noch dazu führen, dass ihm das Visum verweigert wird.
Indes bereitet sich der Serbe jedoch schon ganz normal auf die Australian Open vor und trainiert am Court. Das stößt seinem Konkurrenten Marton Fucsovics sauer auf. Gegenüber 'M4Sport' erklärt er: "Die Gesundheit der Menschen ist von höchster Bedeutung. Und die Regeln wurden schon vor Monaten klar kommuniziert. Nämlich, dass jeder sich impfen lassen muss. Und Djokovic tat das nicht. Von diesem Standpunkt her finde ich, hat er nicht das Recht, hier in Melbourne zu spielen."
Djokovic war in der vergangenen Woche die Einreise ins Land verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Am Wochenende war er deswegen in einem Abschiebe-Hotel in Melbourne untergebracht. Weil die Grenzbeamten ihm allerdings nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten, wurde die Entscheidung im Laufe einer Gerichtsverhandlung am Montag gekippt.
Der 34-jährige Serbe strebt in diesem Jahr seinen zehnten Melbourne-Titel an. Damit würde er alleiniger Rekord-Grand-Slam-Sieger werden und seine beiden großen Rivalen Roger Federer und Rafael Nadal hinter sich lassen.