Der Traum vom 7. Rom-Titel für Novak Djokovic wurde von Holger Rune zerstört. Der Serbe verliert im Viertelfinale des ATP 1000 in Italien gegen den Dänen nach zwischenzeitlicher Regen-Pause 2:6, 6:4, 2:6.
Wie der Spanier Carlos Alcaraz ist auch Novak Djokovic beim Masters-1000-Tennisturnier in Rom vorzeitig ausgeschieden. Der Serbe unterlag am Mittwoch im Viertelfinale dieses Sand-Klassikers topgesetzt dem als Nummer sieben eingestuften Dänen Holger Rune 2:6,6:4,2:6 und geriet damit im Head-to-Head mit dem 20-Jährigen mit 1:2 in Rückstand. Zuletzt hatte Rune gegen den 35-jährigen Djokovic auch im November im Finale des Masters-1000-Hallenturniers von Paris triumphiert.
Rune war aggressiv zu einer 4:1-Führung gestartet, Djokovic hatte sich aber auch physisch offenbar nicht ganz fit präsentiert bzw. gefühlt. Inmitten des zweiten Satzes musste Djokovic ein Schmerzmittel nehmen. In Folge gelang ihm der Satzausgleich, nachdem Rune seinerseits eine Verletzungspause wegen seines Beins nehmen hatte müssen. Im dritten Satz war der Youngster jedenfalls wieder voll da und sorgte mit einer 4:0-Führung für die Vorentscheidung.
"Es ist ein wirklich großer Sieg für mich, auch wenn ich das in Paris schon einmal geschafft habe", sagte Rune. "Aber es ist immer eine große Herausforderung, wenn ich gegen Novak spiele. Er ist einer der größten Tennis-Spieler aller Zeiten, also weiß ich, dass ich auf meinem höchsten Level spielen muss. Novak ist eine Inspiration."
Skandinavisches Duell um Rom-Finale
Durch die Niederlage des "Djoker" ging eine bemerkenswerte Serie zu Ende, denn seit 2005 bzw. 18 Jahre in Folge war zumindest der noch Weltranglisten-Erste oder der diesmal verletzungsbedingt nicht angetretene Spanier Rafael Nadal im Rom-Finale vertreten. Der als Titelverteidiger angetretene Djokovic bleibt damit bei sechs Rom-Titeln bzw. insgesamt 93 Finalsiegen auf der Tour. Für Rune geht es am Freitag weiter um seinen fünften ATP-Titel, den insgesamt zweiten auf 1000er-Ebene eben nach Paris 2022.
Gegner am Freitag wird in einem skandinavischen Duell mit Casper Ruud die Nummer vier des Turniers sein. Der Norweger setzte sich gegen den Argentinier Francisco Cerundolo, der zuvor Jannik Sinner aus dem Bewerb geworfen hatte, mit 7:6(5),6:4 durch. Um die übrigen beiden Plätze im Samstag-Halbfinale spielen am Donnerstag der Deutsche Yannick Hanfmann und der Russe Daniil Medwedew (3) sowie der Grieche Stefan Tsitsipas (5) gegen den Kroaten Borna Coric (15). Alcaraz (2) war schon in Runde drei ausgeschieden.