ÖTV-Star lässt seinem Gegner keine Chance. Er siegt glatt in drei Sätzen.
Dominic Thiem ist am Pfingstsonntag in eindrucksvoller Manier ins Viertelfinale der mit 36 Millionen Euro dotierten French Open marschiert. Der als Nummer 6 gesetzte Niederösterreicher fertigte den Argentinier Horacio Zeballos in nur 100 Minuten mit 6:1,6:3,6:1 ab. Thiem steht zum zweiten Mal in seiner Karriere unter den letzten acht bei einem Major.
Das hat vor ihm aus Österreich nur Thomas Muster geschafft. Thiem, der auf dem Weg ins Viertelfinale nur 30 Games abgegeben hat, trifft nun am Dienstag entweder auf Titelverteidiger Novak Djokovic oder den Spanier Albert Ramos-Vinolas. Gegen den als Nummer zwei gesetzten Serben hatte Thiem im Vorjahr im Halbfinale von Roland Garros verloren.
"Ich denke, es war ein großartiges Match. Es hat viel Spaß gemacht, bei tollem Wetter und einem vollgepackten Suzanne Lenglen zu spielen, danke an euch", meinte Thiem auch in Richtung Publikum noch auf dem Platz. "Es waren tolle erste vier Matches für mich. Ich liebe dieses Turnier. Ich war hier als Junior im Finale und hatte letztes Jahr einen tollen Lauf ins Halbfinale und heuer bin ich wieder im Viertelfinale, ich genieße das", sagte Thiem.
Thiem lässt nichts anbrennen
Der 23-Jährige startete auf dem mit rund 10.000 Zuschauern gefüllten Court Suzanne Lenglen stark in sein fünftes Grand-Slam-Achtelfinale. Zwar musste er nach einem Break zum 2:0 postwendend selbst den Aufschlag abgeben, dies sollte aber der einzige Serviceverlust des Lichtenwörthers bleiben.
Nach weiteren Breaks zum 3:1 und 5:1 stellte der Schützling von Günter Bresnik nach 31 Minuten auf 6:1. Im zweiten Durchgang gelang Thiem das Break zum 3:2 und mit einem weiteren Break zum 6:3 die 2:0-Satzführung. Der Weltranglisten-Siebente ließ auch in der Folge nicht locker und ließ den Weltranglisten-65. auf der anderen Seite auch aufgrund seines extremen Dralls auf den Bällen schlecht aussehen.
Auch Satz drei war schnell eine Beute des achtfachen Turniersiegers, der in der Folge zum vierten Mal in diesem Turnier über einen glatten Erfolg dem Publikum zujubelte.
Bresnik lobt die Konsequenz
"Das er keinen Satz verloren hat, ist Statistik für die Journalisten. Und mir haben auch die ersten beiden Runden nicht besonders gut gefallen", sagte Bresnik am Sonntag nach dem Sieg seines Schützlings. "Aber er hat von einer Sekunde auf die andere umgesetzt", bezog sich Bresnik auf die Kritik an Thiem. "Wie er das macht, ist ein Wahnsinn innerhalb einer Turnierwoche.
Mit der Vorstellung am Sonntag war er sehr zufrieden: "Er war durchwegs aggressiv und hat nicht herumgeeiert", freute sich Bresnik und ergänzte: "Er steht hier sicherlich unter Druck, es wird mit jedem Match weniger und dann wird es wieder mehr, wenn es um die ganz großen Möglichkeiten geht."