Eklat: Kokain-Aus für Thiem-Gegner

Wimbledon hat seinen Eklat, bevor das Turnier überhaupt begonnen hat. Der Brite Daniel Evans hat bekannt gegeben, dass er nicht antreten kann. Der 27-Jährige fiel durch einen Doping-Test und wurde gesperrt. In Evans'Urin wurden Spuren von Kokain gefunden. Der als Partylöwe bekannte Evans schämt sich dafür und enttäuschte die britischen Fans: „Das ist schwer für mich, aber ich muss es euch ins Gesicht sagen. Ich habe einen Fehler gemacht, und muss ihn jetzt ausbaden. Völlig klar, dass das, was ich getan habe, inakzeptabel ist.“

Evans wurde pikanterweise in Barcelona getestet, wo er im Achtelfinale gegen Thiem verlor. Österreichs Tennisstar kam schließlich bis ins Finale wo er Rafael Nadal unterlag.

Evans wäre hinter Murray und Edmund der drittbeste britische Tennisspieler beim Traditionsturnier in Wimbledon gewesen. Dem Profi aus Birmingham sei wichtig, dass er keine leistungssteigernden Mittel genommen habe: „Was ich zur mir genommen habe, hat nichts mit Tennis zu tun.“

Evans wird auf Platz 50 der Weltrangliste geführt. Zuletzt musste er das Viertelfinale in Surbiton wegen einer Wadenverletzung abbrechen. Bis Wimbledon wollte er fit werden, das ist jetzt unerheblich. Nun wird er ab Montag provisorisch gesperrt, wie das Anti-Doping-Programm des Internationalen Tennis-Verbandes (TADP) verlautete. Wie lange Evans pausieren muss, wird sich zeigen, fix ist, dass er jetzt einmal das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon verpasst.