Unser Tennis-Held bekommt es mit einem schweren Gegner zu tun.
Von Losglück kann bei Dominic Thiem keine Rede sein: Er trifft gleich zum Auftakt der mit insgesamt 36 Millionen Euro dotierten French Open auf Bernard Tomic. Der starke Australier ist aktuell zwar nur die Nummer 39 der Welt, war jedoch schon auf Platz 17 und gilt ob seiner harten Aufschläge als sehr unangenehmer Gegner.
Der auf Sechs gesetzte Vorjahres-Halbfinalist Thiem, der dieses Jahr gar zum engen Favoritenkreis für das größte Sandplatzturnier der Welt zählt, hat das bislang einzige Duell mit Tomic 2016 im Acapulco-Finale (6:7, 6:4, 3:6) gewonnen.
Erster gesetzter Gegner laut Papierform wäre in Runde drei der US-Amerikaner Steve Johnson (25). Zu einer möglichen Revanche für die glatte Pleite im Rom-Semifinale und damit auch zu einer Wiederholung des Vorjahres-Halbfinales in Roland Garros könnte es bereits im Viertelfinale für Thiem kommen.
Nadal und "Djoker" in seiner Hälfte
Bei programmgemäßem Verlauf könnte Thiem nämlich in der Runde der letzten acht auf Titelverteidiger Novak Djokovic kommen. Auch Top-Favorit Rafael Nadal befindet sich wie Thiem/Djokovic in der unteren Tableau-Hälfte.
Thiems Form stimmt: Abgesehen von der bitteren Pleite gegen Djokovic holte er auf Sand heuer den Titel in Rio, stand bei den Turnieren in Barcelona sowie Madrid im Endspiel und feierte Siege über Sandplatzgott Nadal und den Weltranglisten-1. Andy Murray. "Mit meiner Sandplatzsaison kann ich bislang sehr zufrieden sein", weiß er.
Zuletzt tankte er Kraft in der Heimat. In Paris rechnet er sich ab Sonntag einiges aus: "Dort zu siegen wäre ein Traum", so Thiem.