Tennis

Jannik Sinner führte Italien zum Davis-Cup-Titel

24.11.2024

Jannik Sinner hat sein Tennis-Jahr mit dem Triumph im Davis Cup gekrönt.

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© APA/AFP/THOMAS COEX
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Der Weltranglisten-Erste führte Italien am Sonntag in Malaga zu einem 2:0-Sieg gegen die Niederlande und verteidigte mit seinem Heimatland damit den Titel im prestigeträchtigen Mannschaftswettbewerb mit Erfolg. Es ist Italiens insgesamt dritter Davis-Cup-Titel, Triumph Nummer eins war 1976 geglückt.

Im Endspiel gewann Sinner gegen Tallon Griekspoor mit 7:6(2),6:2 und holte damit den entscheidenden zweiten Punkt für die Italiener. Im ersten Einzel hatte sich Matteo Berrettini gegen Botic van de Zandschulp mit 6:4,6:2 durchgesetzt. Vor den Männern hatten schon die italienischen Frauen den Billie Jean King Cup gewonnen.

"Es war ein unglaubliches Jahr", sagte Sinner nach dem Triumph. "Ich bin auf das gesamte Team sehr stolz. Da ist eine Menge Arbeit dahinter und ich bin froh, dieses Trophäe erneut hochhalten zu können." Besonders glücklich war Berrettini, hatte er den Titelgewinn 2023 wegen einer Verletzung doch nicht am Court miterlebt: "Dieses Jahr habe ich einige Punkte beigesteuert, ich bin nur glücklich." Kapitän Filipp Volandri hatte den erneuten Titelgewinn gar nicht so am Schirm gehabt: "Ich dachte, innerhalb der nächsten paar Jahre. Aber es ist gleich wieder passiert."

Sinners heuer vierter großer Titel

Der 23-jährige Sinner gewann 2024 die Australian Open und die US Open und holte damit die ersten zwei Grand-Slam-Titel seiner Karriere. Zudem triumphierte er in der Woche vor der Davis-Cup-Entscheidung bei den ATP Finals in Turin. In Malaga gewann der Italiener alle seine drei Einzel.

Dennoch liegt ein kleiner Schatten über dem Italiener. Sinner wurde im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet. Eine Sperre bekam er nicht. Die verantwortliche Tennis-Agentur (ITIA) begründete den Freispruch damit, Sinner habe kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit nachgewiesen werden können. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Einspruch dagegen eingelegt, der Fall liegt nun beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS).

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