Tennis-Superstar Rafael Nadal sieht die Rückkehr zum Turnier-Alltag problematisch.
Rafael Nadal glaubt nicht daran, dass der Tennissport bald wieder zur Normalität zurückkehren wird. Wegen der Corona-Pandemie werden frühestens Ende Juli wieder Profiturniere stattfinden. "Ich bin sehr pessimistisch, dass der Zirkus wieder normal weitergehen wird. Im Tennis musst du jede Woche reisen, bist in Hotels und musst in verschiedene Länder", sagte der Spanier. Selbst wenn man ohne Zuschauer spielen würde, so wären in die Turnier-Organisation viele Leute involviert, was man nicht ignorieren könne. "Auf internationaler Ebene sehe ich da ein ernstes Problem.", so der der Superstar. Von den Grand-Slam-Turnieren wurde jenes in Wimbledon abgesagt, die French Open wurden auf Ende September nach den US Open verschoben.
Nadal: "Viele Verluste erlitten, die man nicht wiedergutmachen kann"
"Das ist für jeden eine schwierige Zeit. Schritt für Schritt sieht es aus, dass die Dinge etwas weniger schlimm sind, aber wir haben eineinhalb sehr harte Monate durchgemacht. Wir haben viele Verluste erlitten, die man nicht wiedergutmachen kann", meint Nadal. Er hoffe, dass es Monate und nicht Jahre werden, weil es auch ein wirtschaftliches Problem darstelle. Der 33-Jährige: "Viele Menschen werden ihren Arbeitsplatz verlieren. Es sind traurige Momente, wenn man sieht, dass so viele Menschen sterben." Es gebe derzeit wichtigere Dinge als Tennis, dennoch hofft er, dass er bald wieder auf dem Platz stehen könne. Es werde eine schwierige Aufgabe werden, wieder das Fitness-Level zu erlangen.