Neumayer verpasst 1. Challenger-Titel

Auch wenn sich Neumayer in seinem insgesamt dritten Challenger-Endspiel doch klar geschlagen geben musste: Mit 50 gewonnen ATP-Punkten verbessert sich der Salzburger um fast 60 Plätze auf ATP-Nr. 262. Mit dem Final-Einzug tankte der viel Selbstvertrauen für das Davis-Cup-Duell gegen die Türken.

Warum ist es im "Stallduell" gegen den ebenfalls von Günter Bresnik betreuten Choinski nicht besser gelaufen? Neumayer selbstkritisch: "Ich habe teilweise viel zu passiv gespielt und bin oft im Laufen gewesen und nicht mehr rausgekommen." Zudem habe er zu viele leichte Vorhandfehler begangen.

Linienrichterin getroffen - Blut

Für eine Schrecksekunde hatte Neumayer gesorgt, als er versehentlich mit dem Schläger eine Linienrichterin im Gesicht traf, die wegen einer blutigen Nase behandelt werden musste. Unser Jungprofi halb bei der Behandlung,  meinte allerdings: "Danach war ich gedanklich verunsichert."

Trotzdem zielt Neumayer eine positive Bilanz: "Es war eine richtig gute Woche", die für seine Karriere "sicher extrem wichtig" war. "Wenn mir das wer vor dem Turnier gesagt hätte, dass ich Finale spiele, hätte ich es sicher genommen. Es ist ein wichtiger Schritt, dass ich wieder in die Grand-Slam-Qualis reinrutsche. Das ist jetzt das Ziel."

Jetzt geht's nach Bad Waltersdorf, wo nach dem Davis Cup (13./14. September) der nächste Challenger auf ihn wartet.