Österreichs Tennis-Frauen bekommen es in der Qualifikationsrunde des Billie Jean King Cup am 14./15. April in Delray Beach mit einer Mammutaufgabe zu tun. Gegner und Rekordsieger USA bestätigte am Mittwoch, dass er in Topbesetzung antreten werde.
Somit wartet auf die ÖTV-Auswahl die Weltranglistendritte Jessica Pegula und auch die im Ranking auf Platz sechs liegende Coco Gauff. Erstmals seit 2005 tritt die US-Truppe in einem Länderkampf mit zwei Top-Sechs-Spielerinnen an.
Damals waren es die Weltranglistenerste Lindsay Davenport und Serena Williams als Nummer vier im Erstrundenduell der Weltgruppe mit Belgien. Pegula stand vergangene Woche in Doha im Endspiel und gewann dort gemeinsam mit Gauff auch den Doppeltitel. Gauff ist im Doppel die Nummer zwei der Welt, Pegula ist auf Position vier eingestuft, weshalb die US-Amerikanerinnen auch in diesem Bereich bestens aufgestellt sind.
"Es wird natürlich schwierig, wenn die USA gegen uns mit dieser Mannschaft antreten", bekannte ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska, "aber ich glaube, man kann sich trotzdem darauf freuen, gegen zwei Top-Ten-Spielerinnen spielen zu dürfen." Die Niederösterreicherin hatte die Gegnerinnen auch mit einem starken Aufgebot erwartet, "aber dass sie jetzt wirklich in Bestbesetzung spielen möchten, das macht es für uns sicher nicht einfacher".
Der endgültige US-Kader wird vier oder fünf Spielerinnen umfassen und wird laut US-Verband (USTA) am 13. März bekanntgegeben. Offizielle Nominierungsfrist ist der 17. März. Bei Österreich ist noch fixiert, ob mit Julia Grabher die beste Spielerin dabei sein wird. Die Vorarlbergerin ist als 94. die einzige ÖTV-Akteurin unter den Top 100. Der Länderkampf startet am Freitag mit zwei Einzel, am Samstag folgen zwei weitere Einzel und das Doppel.