Tennis-Aufreger

Paukenschlag: Thiem trennt sich von Muster

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Dominic Thiem und Thomas Muster haben nach wenigen Wochen bereits die Zusammenarbeit beendet.

Thiem und Muster gehen getrennte Wege! Die auch international mit viel Aufmerksamkeit bedachte Zusammenarbeit zwischen Österreichs Tennis-Legende Thomas Muster und Dominic Thiem ist bereits wieder vorbei. Der Weltranglisten-Fünfte beendete nach wenigen Wochen die Kooperation mit dem 52-jährigen Steirer. Muster saß am Samstag nicht mehr in der Betreuerbox Thiems neben Hauptcoach Nicolas Massú.

"Wir haben, bevor das alles begonnen hat, gesagt, wir probieren's, und wenn es nicht passt, dann wird das wieder beendet. Und so war es dann auch", meinte Thiem bei seiner Pressekonferenz nach seinem Aufstieg ins Achtelfinale der Australian Open.

"Bin froh, dass wir es probiert haben"

Dabei hatte Thiem im Vorfeld des ersten Grand-Slam-Turniers und mit den Erfahrungen vom ATP Cup, wo Muster als Kapitän für Österreich mit sehr energischer Weise die ÖTV-Equipe gecoacht hatte, noch die guten Inputs Musters gelobt. "Es ist natürlich schon noch einmal eine andere Situation, wenn das Turnier losgeht, vor allem so ein wichtiges. Und dann habe ich einfach gemerkt, dass das nicht das Richtige für mich ist", erklärte Thiem. "Aber wir haben uns unterhalten und sind komplett im Guten.., ja auseinandergegangen, kann man gar nicht sagen, weil so lange war es nicht. Ich bin froh, dass wir es probiert haben, und von dem her, alles gut."

Gerade bei den ganz großen Turnieren, so Thiem, sei der Druck, den er sich auch selber mache, sehr groß. "Es ist natürlich nicht leicht, weil sehr verschiedene Charaktere aufeinandertreffen, von dem her habe ich dann gesagt, dass es besser ist, wenn ich so weitermache wie letztes Jahr."

Fest steht: Muster hinterließ schnell Spuren und sorgte für Aufsehen - und zwar schon vor Thiems Partie gegen Fritz. Er polarisierte als Betreuer in Melbourne fast so sehr, wie in seiner aktiven Laufbahn. Beim Krimi von Thiem in der 2. Runde gegen Alex Bolt musste der Schiedsrichter den 52-Jährigen für unerlaubtes Coaching sogar verwarnen.

Muster energisch in Betreuerbox

Es wirkte, als würde der Steirer selbst am Platz stehen - das bewies er schon beim ATP Cup als Trainer der Österreicher, als er die Spieler nach jedem Punkt lautstarke pushte. Problem nur: Auf der Tour ist Coaching während des Spiels verboten. Deswegen setzte es die Verwarnung in Melbourne.

Paukenschlag: Thiem trennt sich von Muster
© GEPA
× Paukenschlag: Thiem trennt sich von Muster

Muster war jedenfalls mit vollem Einsatz dabei

Erst Anfang Jänner war bekannt gegeben worden, dass der French-Open-Sieger 1995 und der aktuelle Weltranglisten-Fünfte dieses Jahr für 20 Wochen kooperieren werden. Hauptcoach blieb davon unbehelligt der Chilene Nicolas Massu. Dabei bleibt es nun ohnehin. Nun übernimmt der Südamerikaner wieder fast allein das Zepter, Vater Wolfgang Thiem ist ja ebenfalls mit von der Partie.

Thiem erneut verkühlt

Thiem und Muster seien allerdings keineswegs "verschnupft" aufeinander, man verstehe sich persönlich gut, behauptete Thiem. Allerdings plagt ihn einmal mehr eine Verkühlung. "Ich bin seit vier, fünf Tagen komplett lokal in der Nase verschnupft, doch es ist leicht, da was aufzureißen, das Wetter ist völlig Banane da. Aber es ist nicht so schlimm wie in London", erinnerte Thiem an die ATP Finals. "Ich habe kein Fieber, es ist wirklich nur lokal in der Nase. Ich hoffe, dass es gegen Monfils am Montag schon fast weg ist."

Nicht nur für den Körper, auch für das Spiel sind die wechselnden Temperaturen schwierig. "Die Bedingungen ändern sich komplett. So arg habe ich es fast noch nie erlebt. Man geht zum Essen bei 30 Grad, geht aus dem Restaurant heraus und es hat 15. Das ist echt komisch und genauso spielt es sich auch. Weil natürlich fliegt alles schneller, wenn es 35, 40 Grad hat."

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