Dominic Thiem hat für die am Montag beginnenden All England Tennis Championships in Wimbledon ein Hammerlos erhalten
Der 29-jährige Niederösterreicher bekommt es gleich in der ersten Runde mit dem als Nummer 5 gesetzten Griechen Stefanos Tsitispas zu tun. Österreichs aktuelle Nummer 1 der Männer, Sebastian Ofner, hat mit dem Tschechen Jiri Lehecka da ein weit leichteres Los. Qualifikant Dennis Novak trifft auf den - ein Comeback gebenden - Kanadier Milos Raonic.
Julia Grabher, Österreichs einzige Vertreterin im Frauen-Einzel, bekommt es in der ersten Runde mit der US-Amerikanerin Danielle Collins zu tun und ist da eher Außenseiterin. Grabher liegt im WTA-Ranking als 54. zwar nur sechs Ränge hinter der 29-jährigen US-Amerikanerin, doch Collins vermag sich gerade bei Major-Turnieren besonders zu steigern. Die Finalistin von Melbourne 2022 hat allerdings in Wimbledon bisher eine dritte Runde (2019) als bestes Resultat stehen. Collins hat kein Rasenvorbereitungs-Turnier gespielt, Grabher war zuletzt in Bad Homburg gleich ausgeschieden.
Für Thiem wird es das insgesamt zehnte Duell mit dem knapp fünf Jahre jüngeren Tsitsipas. Der Ex-US-Open-Sieger führt im Head-to-Head mit dem 1,93-m-Mann noch mit 5:4, zuletzt musste sich Thiem Ende April in der zweiten Runde in Madrid nach starker Gegenwehr knapp mit 6:3,1:6,6:7(5) beugen.
Ofner mit machbarer Aufgabe
Für French-Open-Achtelfinalist Ofner ist das Los auf den ersten Blick leichter. Allerdings hat der Steirer mit Lehecka immerhin den Viertelfinalisten der Australian Open im vergangenen Jänner zum Gegner. Damals hatte der Tscheche erst gegen Tsitsipas verloren. Das bisher einzige Duell mit dem aktuellen Weltranglisten-36. hat Ofner im Vorjahr beim Challenger in Graz mit 3:6,6:4,4:6 verloren.
Qualifikant Novak hat mit Raonic zwar einen großen Namen zum Gegner, immerhin stand der 32-jährige Kanadier im ATP-Ranking wie einst auch Thiem schon auf Platz drei. Raonic war aber in den vergangenen beiden Jahren mit verschiedenen Verletzungen weit zurückgefallen. Dieses Jahr hat er nur in Hertogenbosch gespielt, bei seinem Comeback aber immerhin gleich eine Runde gewonnen.
Das bisher einzige Duell mit dem nunmehr 840. im Ranking hat Novak ausgerechnet in Wimbledon verloren. 2018 setzte sich Raonic in der dritten Runde mit 7:6(5),4:6,7:5,6:2 durch. Fünf Jahre später ist Novak aber sicher besser eingespielt als Raonic, der nach seiner Pause seit Anfang August 2021 erst sein drittes Match bestreiten wird.