ATP, Kitzbühel

Tennis-Talent Neumayer schockt Ofner vor Olympia

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Sensation in Kitzbühel: Zukunftshoffnung Lukas Neumayer hat sich in der ersten Runde im Österreicher-Duell gegen die heimische Nummer 1, Sebastian Ofner, klar mit 6:4, 4:6, 7:6 durchgesetzt. Der Steirer wartet somit vor Olympia seit der Final-Niederlage in Mallorca auf einen Sieg.

Die Olympia-Generalprobe für Sebastian Ofner ist beim Heimturnier in Kitzbühel misslungen. Der als Nummer 5 gesetzte Steirer verlor am Dienstag das Österreicher-Duell mit dem erst 21-jährigen Salzburger Lukas Neumayer nach 2:14 Stunden mit 4:6,6:4,6:7(3). Der zuletzt an den Fersen angeschlagene Ofner wirkte dabei nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

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Für Neumayer, Schützling von Günter Bresnik und Gerald Kamitz, war es bei seinem zweiten ATP-Tour-Einsatz (nach Kitz 2021) der erste Sieg auf der Tour. Der Salzburger trifft nun im Achtelfinale am Mittwoch auf den mit einer Wildcard versehenen US-Amerikaner Nicolas Moreno De Alboran.

Im ersten Satz ging es vor ausverkauftem Haus und somit 5.800 Fans ausgeglichen bis ins siebente Game, das der bis dahin sehr souverän servierende Ofner abgeben musste. Ofner vergab bei 15:40, Aufschlag Neumayer zwei Möglichkeiten zum sofortigen Rebreak und geriet mit 3:5 in Rückstand. Neumayer servierte danach nach 35 Minuten souverän zum 6:4 aus.

Ofner wackelt weiter

Ofner musste im zweiten Satz gleich im Eröffnungsgame den Aufschlag wieder abgeben und geriet 0:2 in Rückstand, doch mit einem Rebreak zu Null zum 2:2 und einem neuerlichen Serviceverlust Neumayers zum 4:2 für Ofner schienen die Weichen zum Satzausgleich gestellt. Aber bei Ofner schlichen sich auch von der Grundlinie wieder mehr Fehler ein und er gab postwendend selbst den Aufschlag ab. Neumayer, der im ATP-Ranking als 289. weit hinter Ofner (56.) liegt, glich zum 4:4 aus. Mit einem Break zum 6:4 rettete sich Ofner aber dann doch noch in den dritten Satz.

In diesem wogte das von beiden Seiten auch fehlerhafte Match vorerst weiter hin und her. Nach Break und Rebreak ging es bis zum 3:3, ehe wieder Ofner erneut nach einem Serviceverlust das sofortige Rebreak gelang. Österreichs Nummer eins wehrte bei 5:5 zwei Breakbälle ab und nach 2:07 Stunden ging die Partie ins Tiebreak. Dieses verlief für Ofner etwas unglücklich, Neumayer nutzte bei 6:3 gleich den ersten Matchball zu seinem bisher größten Erfolg.

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