Dominic Thiem muss beim ATP-250-Tennisturnier in München in seinem Achtelfinalmatch gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüsler in die Verlängerung.
Das Spiel wurde am Donnerstagabend beim Stand von 5:7,3:3 wegen einsetzender Dunkelheit abgebrochen und wird am Freitagvormittag (2. Spiel nach 11.00 Uhr) fortgesetzt.
Thiem geht mit Rückstand in die Fortsetzung, weil er sich trotz weitgehend guter Leistung in entscheidenden Situationen nicht belohnte und unter anderem fünf Breakbälle nicht nutzen konnte. Gegen den 1,96 m großen Linkshänder ließ er im ersten Satz beim Stand von 3:2 drei Breakbälle aus und geriet im Finish ins Wanken. Nach drei Doppelfehlern gab der Niederösterreicher sein Aufschlagspiel zum 5:6 ab und vergab mit unerzwungenen Fehlern auch Chancen für ein mögliches Rebreak.
In den zweiten Satz startete Thiem bei fast winterlichen Temperaturen stark, konnte gegen den Weltranglisten-63. aber neuerlich zwei Breakbälle zu einer 2:0-Führung nicht verwerten. Nach sechs Games und gut eineinhalb Stunden Spielzeit wurde schließlich abgebrochen. Damit könnte am Freitag ein Mammutprogramm auf den 29-Jährigen warten. Der Sieger der Partie Thiem gegen Hüsler trifft nicht vor 14.00 Uhr im Viertelfinale auf den als Nummer zwei gesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz. Der Weltranglisten-Zehnte bezwang den Ungarn Marton Fucsovics mit 4:6,6:3,6:3.
Nichts zu feiern hatte Olympiasieger Alexander Zverev an seinem 26. Geburtstag. Der Deutsche unterlag im Achtelfinale dem Australier Christopher O'Connell 6:7(2),4:6 und erklärte danach seine Probleme bei Heimturnieren. "Ich komme in den letzten paar Jahren nur schwer mit dem Druck klar, in Deutschland zu spielen. Ich bin unfassbar nervös. Ich zeige im Match nicht annähernd das Niveau, das ich im Training zeige", sagte der gebürtige Hamburger selbstkritisch.
Im Doppel steht der Vorarlberger Philipp Oswald mit seinem niederländischen Partner Robin Haase im Halbfinale. Das Duo besiegte Christopher O'Connell/Albano Olivetti (AUS/FRA) 6:4,7:5.