Verletzungssorgen bei Tennis-Ass
Thiem siegt trotz Schmerzen im Knie
19.02.2020
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Rio de Janeiro. Dominic Thiem hat am Dienstag zum Auftakt des Tennis-Masters-500-Turniers von Rio de Janeiro mehr Mühe als erwartet gehabt. Der topgesetzte Niederösterreicher besiegte den Brasilianer Felipe Meligeni Rodrigues Alves in der ersten Runde nach etwas mehr als zwei Stunden mit 6:2, 4:6, 6:1. Es gab aber nicht nur Grund zur Freude, da die Nummer vier der Welt im zweiten Satz eine Verletzung erlitt.
Thiem griff sich da beim Stand von 1:0 erstmals an das linke Knie und holte den Physiotherapeuten auf den Platz. Bei 2:1 bekam er von diesem einen Tapeverband knapp unterhalb des Knies angelegt. Das schien seine Wirkung nicht zu verfehlen, der ÖTV-Spieler bewegte sich plötzlich wieder geschmeidiger, sein Spiel blieb allerdings im Vergleich zu vorher durchwachsen. Deshalb ging es in den Entscheidungsdurchgang, in dem sich die größere Klasse des Australian-Open-Finalisten durchsetzte. Als nächste Hürde wartet auf Thiem der Spanier Jaume Munar, der gegen den Italiener Salvatore Caruso mit 7:5, 6:4 die Oberhand behielt.
Thiem verwertete ersten Breakball
Thiem benötigte bei seinem ersten Auftritt nach dem verlorenen Endspiel beim Hartplatz-Grand-Slam-Event in Melbourne zu Beginn ein paar Games, um ins Spiel zu finden, verwertete dann aber gleich seinen ersten Breakball zum 4:2. Zum 6:2 nahm der Turnierfavorit dem Wild-Card-Spieler nach dem zweiten Satzball nach 38 Minuten neuerlich den Aufschlag ab.
Der zweite Durchgang war am Quadra Guga Kuerten aufgrund der Blessur des Lichtenwörthers deutlich enger. Durch einen unerzwungenen Fehler Thiems verwertete der Lokalmatador seinen ersten Breakball zum 4:3. Thiem ließ die Chance auf das postwendende Rebreak aus und konnte dieses Unterfangen auch nicht mehr nachholen. Meligeni stellte mit seinem ersten Satzball nach fast einer Stunde auf 6:4.
Nach drittem Matchball war der Erfolg in der Tasche
Im dritten Satz fand Thiem allerdings wieder auf die Erfolgsspur, breakte seinen Gegner zum 2:0 und ließ dann nichts mehr anbrennen. Nach 2:04 Stunden und dem dritten Matchball war der Erfolg in der Tasche. Der im Ranking nur auf Position 318 aufscheinende Neffe von Ex-Profi Fernando Meligeni konnte mit seinem ersten Auftritt auf der ATP-Tour überhaupt und das wenige Stunden vor seinem 22. Geburtstag trotz Niederlage zufrieden sein.