Australian Open

Thiem trifft zum Auftakt auf Angstgegner

11.01.2018

Thiem eröffnet seine Australian Open gegen Gegner mit 0:2-Bilanz.

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Die Vorzeichen sind für Dominic Thiem nicht die besten, dennoch wird der Weltranglisten-Fünfte alle Hebel in Bewegung setzen, um bis zu seinem Erstrundenmatch bei den Australian Open gegen Guido Pella so fit wie möglich zu werden. Der zuletzt von einer Verkühlung gehandicapte Niederösterreicher führt als Nummer 5 des mit 55 Mio. australischen Dollar dotierten Turniers das dritte Raster-Viertel an.

Thiem sagte am Donnerstag sein zweites Match beim Schauturnier "Kooyong Classic" in Melbourne gegen Lucas Pouille ab, um Kräfte für das erste Major-Turnier des Jahres zu sparen. Die wird er in den "best-of-five"-Matches auch brauchen. Schon in Runde eins könnte es schwieriger werden als Thiem lieb ist, hat er doch beide bisherigen Aufeinandertreffen mit dem 27-jährigen Weltranglisten-56. aus Argentinien 2016 in Rio (Sand) und 2017 in Chengdu (Hartplatz) jeweils in zwei Sätzen verloren.

"Man muss schauen. Das eine Match (gegen Djokovic, Anm.) war quasi aus dem Stand gespielt und wir werden sehen, wie es ihm morgen geht. Heute hat er auf jeden Fall einmal nichts trainiert", ließ Bresnik auf APA-Anfrage aus Melbourne verlauten. Davor hatte Thiem in Doha nach drei guten Matches das Halbfinale erreicht, zu diesem aber nicht mehr antreten können.

Thiem noch nicht bei 100%

"Ich bin wieder gesund, aber natürlich nicht bei 100 Prozent. Das dauert noch ein bisserl", erklärte Thiem nach der 1:6,4:6-Niederlage gegen Novak Djokovic am Mittwoch. Er hatte berichtet, bei der Anreise von Doha nach Australien noch "ziemliche Schnupfen- und Nebenhöhlenprobleme" gehabt zu haben.

Übersteht Thiem den schwierigen Auftakt und ist fit, trifft er entweder auf Steve Johnson (USA) oder einen Qualifikanten, in Runde drei wäre bei programmgemäßem Verlauf Adrian Mannarino (FRA-26) der erste gesetzte Gegner. Ein mögliches Achtelfinale gäbe es gegen den ein Comeback feiernden, als Nummer neun gesetzten Schweizer Stan Wawrinka. Sollte Thiem gar sein insgesamt drittes Major-Viertelfinale erreichen, könnten Alexander Zverev (GER-4) oder Djokovic seine Gegner sein.

Allerdings hat Thiem nun wohl am meisten mit seiner Genesung zu tun. Nach der guten Vorbereitung auf Teneriffa startete er wie schon vor drei Jahren wieder mit einer Verkühlung in die Saison.

Die anderen beiden Österreicher im Einzel-Hauptbewerb treffen auf ungesetzte Spieler: Andreas Haider-Maurer, der sein geschütztes Ranking nutzt, spielt gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow, und Gerald Melzer misst sich mit dem Georgier Nikolos Basilaschwili.

"AHM" ist als Nummer 448. im Ranking gegen Dolgopolow (ATP-37.) krasser Außenseiter, der Niederösterreicher hat auch beide bisherigen Kräftemessen mit dem Ukrainer glatt verloren. Enger sollte das zweite Duell Gerald Melzers mit Basilaschwili werden. Melzer liegt als 102. knapp 40 Ränge hinter dem Georgier. Das bisher einzige Match hat er 2014 bei einem Challenger in Samarkand aber gewonnen.

Während nach dem Erstrunden-Aus von Barbara Haas im Damenturnier Österreich auch bei diesem Grand-Slam-Turnier im Damen-Einzel nicht vertreten ist, könnte sich das Herren-Trio noch über Zuwachs freuen. Dennis Novak erreichte jedenfalls am Donnerstag mit einem 6:7(5),6:4,7:5 über Danilo Petrovic (SRB) die dritte Quali-Runde. Letzte schwierigere Hürde für den 24-Jährigen ist nun der Japaner Go Soeda.

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