Vor Thiems Erstrunden-Auftritt in New York gegen den Kasachen Alexander Bublik (Montag, ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) stellte sich die Frage: Wie schwer war unser Tennis-Ass im Vorfeld der US Open wirklich bedient?
Seit drei Jahren werden die Fans von Dominic Thiem (27) auf eine harte Probe gestellt: Nach dem US-Open-Sieg 2020 rutschte unser Tennis-Held erst in ein Tief. Bei den Australian Open im Februar 2021 kam er immerhin bis ins Achtelfinale. Nach einer drei Monate später erlittenen Handgelenksverletzung ging dann überhaupt nichts mehr. Das regelmäßig angekündigte Comeback stockte immer wieder. 2022 kratzte Thiem bei 18 Siegen und 16 Niederlagen auf Tour-Level gerade mal an den Top 100. Bei Grand-Slam-Turnieren setzte es ausschließlich Erstrunden-Niederlagen.
Final-Einzug in Kitzbühel machte Hoffnung
Heuer ging es langsam bergauf. Lichtblick: Der Final-Einzug beim heimischen Sandplatz-Hit in Kitzbühel Anfang August. Danach galt der Fokus der US-Open-Vorbereitung.
Nach der Ankunft in den USA der nächste Rückschlag: Thiem sagte für das Vorbereitungsturnier in Winston Salem ab. Aus gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Sechs Tage vor Beginn der US Open ließ Manager-Bruder Moritz Thiem auf APA-Anfrage wissen, dass Dominic "an einer Art Gastritis" laboriere. Die hätte ihm schon "seit einiger Zeit" zu schaffen gemacht. Moritz Thiem: "Wir schauen, dass wir es unter Kontrolle bekommen. Alles Weitere kann ich noch nicht sagen."
Erst am Tag vor dem US-Open-Auftakt ließ uns Dominic Thiem wieder an seinem Gesundheitszustand teilhaben - da klang alles allerdings halb so schlimm. "Ich fühle mich wieder besser", so der ehemalige Weltranglisten-Dritte. "Der Bauch bereitet mir hin und wieder noch ein paar Probleme, aber die Energie ist zurück. Ich bin bereit für morgen (für das Erstrunden-Match gegen Bublik, d. Red.). Ich hab eine gute Vorbereitungswoche gehabt, gut trainiert. Ja, ich fühl mich bereit und bin froh, dass es los geht."
Also konnte Thiem in der Woche vor den US Open doch trainieren. "Das waren jetzt einige Tage Training und ja, es passt gut. Ich fühle mich fit, nach Winston Salem ist das natürlich sehr wichtig. Ich werde alles geben und schau ma, was raus kommt."