Nach Wimbledon-Sieg
Ungeimpfter Djokovic hofft auf US-Open-Start
11.07.2022Wimbledon-Sieger lehnt eine Corona-Impfung weiter ab
Novak Djokovic hat trotz seines weiteren Verzichts auf eine Impfung gegen das Coronavirus die Hoffnung auf eine Einreise in die USA zu den US Open noch nicht aufgegeben. "Ich bin nicht geimpft und ich plane nicht, mich impfen zu lassen", sagte der 35-Jährige nach seinem siebenten Titelgewinn in Wimbledon. Seine einzige Möglichkeit sei es, dass die Impfpflicht kippe oder er eine Ausnahme erhalte.
"Ich werde auf hoffentlich gute Nachrichten aus den USA warten, weil ich es wirklich lieben würde, dorthin zu gehen. Das wäre das wahrscheinlich nächste große Turnier, der nächste große Schwung, ein oder zwei Turniere vorher zu spielen und dann die US Open", erklärte der Serbe.
US Open starten am 29. August
Das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York beginnt am 29. August. Zuletzt wurde zwar die Testpflicht vor einer Einreise in die USA gekippt, die Impfung gegen das Coronavirus ist bis auf wenige Ausnahmen aber weiter Voraussetzung, um ins Land zu kommen.
"Wenn es nicht klappt, müsste ich sehen, wie mein Terminplan aussehen wird", sagte Djokovic. Vermutlich werde er nicht kleinere Turniere spielen. "Um ehrlich zu sein, bezweifele ich, dass ich Punkte für die Weltrangliste jagen werden." Da es in Wimbledon wegen des Banns gegen russische und belarussische Spieler keine Punkte zu gewinnen gab, wird Djokovic in der neuen Weltrangliste von Platz drei auf sieben abrutschen. Er gehe aber davon aus, sich durch seinen 21. Grand-Slam-Titel für die ATP Finals im November zu qualifizieren.
Auch sein Trainer Goran Ivanisevic hofft weiter auf einen Start bei den US Open. "Vielleicht ändert (Präsident Joe) Biden ja seine Meinung", sagte der frühere Wimbledon-Champion. "Wenn er in die Staaten fliegt, ist es wunderbar. Wenn er nicht in die Staaten fliegt, was können wir tun? Es gibt andere Turniere. Es passieren viele verrückte Dinge in der Welt. Jeden Tag ändert sich etwas, etwas Neues passiert. Wir schauen, was passieren wird. Es sind immer noch eineinhalb Monate."