Die Vorarlbergerin Julia Grabher hat am Mittwoch beim WTA-Turnier in Charleston die dritte Runde und damit das Achtelfinale erreicht.
Die 26-Jährige setzte sich gegen die US-Amerikanerin Sachia Vickery in einer guten Stunde 6:1,6:2 durch und prolongierte damit die österreichische Erfolgsserie in dieser Tennis-Woche. Grabher spielt am Donnerstag in ihrem ersten Achtelfinale auf WTA500-Niveau erstmals gegen die russische Weltranglisten-17. Jekaterina Alexandrowa (Nr. 7).
"Heute hat sehr vieles sehr gut funktioniert", resümierte Grabher in einem Facebook-Posting. "Ich habe super in die Partie reingefunden, mein aggressives Spiel von Anfang an voll durchgezogen und in den entscheidenden Phasen das richtige Rezept parat gehabt. Meine Leistung und das Ergebnis geben mir viel Selbstvertrauen, ich freue mich auf die nächste Runde." Für die qualifizierte sich Alexandrowa durch einen 6:1,6:3-Sieg gegen die Ukrainerin Julia Putinzewa.
Grabher gelingt Sprung in die Top 80
Grabher startete im zweiten Duell mit Vickery mit zwei Breaks und servierte danach aus. Die in der Weltrangliste als 187. um 98 Ränge hinter der Österreicherin rangierende Lokalmatadorin fand nach deren vier im ersten Satz in Folge keinen einzigen Breakball mehr vor, Grabher nutzte hingegen im zweiten Durchgang zwei von vier. Neben guter Chancenauswertung überzeugte Österreichs Nummer eins sowohl als Auf- wie auch als Rückschlägerin. Die nächste Gegnerin des Schützlings von Coach Günter Bresnik wurde später am Donnerstag ermittelt.
In der Weltrangliste wird sich Grabher am Montag erstmals unter die Top 80 schieben. Nimmt sie auch die nächste Hürde, wäre sie an den Top 70 dran. Sicher ist ihr schon ein Preisgeld von 9.340 Dollar (gut 8.500 Euro). In Runde eins hatte sich Grabher gegen die Chinesin Zhang Shuai (Nr. 10) durchgesetzt. Ihr erstes Duell mit Vickery hatte sie zu Beginn 2022 in Australien verloren.
Am Dienstag waren Sinja Kraus in Bogota sowie Dominic Thiem und Jurij Rodionov in Estoril in Tour-Achtelfinali eingezogen. In Charleston waren wegen eines größeren Rasters dafür zwei Erfolge nötig. Rodionov spielt am Donnerstag (13.00 Uhr MEZ) gegen den als Nummer sechgesetzten Serben Miomir Kecmanovic, Thiem danach gegen den auf Position acht eingestuften US-Amerikaner Ben Shelton. Kraus bekommt es ebenfalls am Donnerstag erstmals mit der Italienerin Nuria Brancaccio zu tun.