Grabher verlor gegen Französin Cornet nach hartem Kampf.
Die österreichischen Außenseiterinnen Julia Grabher und Sinja Kraus sind beim Upper Austria Ladies in Linz in der ersten Runde ausgeschieden. Grabher unterlag der Französin Alize Cornet am Montag nach hartem Kampf 6:7(7),4:6. Kraus war bei ihrem WTA-Debüt gegen die Belgierin Alison van Uytvanck völlig chancenlos und verlor 1:6,0:6. Damit bleibt weiterhin ein Auftakterfolg von Patricia Mayr-Achleitner im Jahr 2013 der letzte Heimsieg in Linz.
Die Vorarlbergerin Grabher führte gegen Cornet im ersten Satz 4:2 und hatte im Tiebreak zwei Satzbälle. Nach 65 Minuten ging der Durchgang dennoch an die routinierte Französin, die mehrmals lautstark mit ihrem fehleranfälligen Spiel haderte. Im zweiten Satz musste die 25-jährige Grabher gegen die Nummer 59 der Welt gleich zu Beginn ihren Aufschlag abgeben. Nach einem weiteren Break wehrte sie beim Stand von 2:5 und Aufschlag Cornet zunächst noch zwei Matchbälle ab. Das nächste Aufschlagsspiel der ungesetzten Französin brachte dann aber die Entscheidung nach 2:02 Stunden Spielzeit.
Grabher gab an, dass ihr Service nicht gut genug gewesen sei und sie zu fehlerhaft agiert habe. "Von der Grundlinie habe ich ein gutes Gefühl gehabt, aber in den entscheidenden Momenten habe ich zu viel riskiert und zu viele Fehler gemacht", bedauerte die Dornbirnerin, die im Vorjahr in Linz zum Auftakt wegen einer Knöchelverletzung aufgegeben hatte.
Die 19-jährige Kraus musste sich Van Uytvanck nach nur 53 Minuten geschlagen geben. Das einzige Game gelang ihr gegen die Weltranglisten-69. zum 1:3. "Ich war übernervös. Ich habe aber trotzdem gut begonnen", meinte Kraus. "Je länger es gedauert hat, umso bessere Antworten hat Alison gefunden, und sie ist dann richtig ins Spiel gekommen", analysierte die Wienerin, die zwar enttäuscht war, aber dennoch von einer "guten Erfahrung" sprach.