Das Glanz-Comeback von Tiger Woods (34) beim US-Masers in Augusta sprengt alle Rekorde. Die TV-Quoten schnellten in die Höhe.
Fünf Monate hatte er wegen seiner Sexsucht-Therapie kein Turnier gespielt. Doch der Superstar kehrte unbeeindruckt vom Albtraum seines Lebens aufs Green zurück. Er spielte mit altem Biss, lag vor dem Schlusstag auf Platz drei. „Ich bin zufrieden“, so Woods. „Sowohl mit meinem Spiel als auch mit der Resonanz von Fans und Kollegen. Der Empfang und die Unterstützung waren einfach umwerfend, wirklich. Ich bin total überrascht, wie warmherzig ich akzeptiert worden bin.“
US-Luftfahrtbehörde zog Flieger aus dem Verkehr
Den Gag
eines enttäuschten Fans hat er ignoriert. Woods hatte seine Rückkehr zu den
Werten des Buddhismus angekündigt. Über dem Golfplatz kreiste in Augusta ein
Flugzeug mit dem Banner „Tiger, did you mean Bootyism?“ Booty bedeutet
Hintern. Die US-Luftfahrtbehörde zog jedenfalls die Kleinflugzeuge aus dem
Verkehr, die mit diesen anzüglichen Transparenten über dem National Gold
Course auftauchten.
Hollywood-Komiker Jim Carrey nahm den Tiger via Twitter in Schutz: „Er schuldet niemandem etwas, außer sich selbst. Seinem Vater zuliebe hat er seine Kindheit und seine Freiheit aufgegeben. Das ist genug!“
Tiger schweigt zu jüngsten Sex-Enthüllungen
Woods
schweigt auch eisern zu neuen Sex-Enthüllungen (ÖSTERREICH berichtete): Er
soll 2009 in seinem Wohnort Islesworth (Florida) Nachbarstochter Rachel (22)
verführt haben. Er weiß aber auch, dass der sportliche Erfolg seine Probleme
nicht beendet: „Ich habe eine 45-tägige Therapie gemacht und fühle mich
besser. Aber bedeutet das, dass ich so etwas nie mehr tun würde? Nein. Ich
muss meine Behandlung fortsetzen, das wird nicht in näherer Zukunft beendet
sein.“
TV-Sender CBS jubelt über die Exklusiv-Rechte
Durch die
Rückkehr des Tigers gab es in Augusta also genug Futter, um mehr als nur
eine Klatschspalte zu füllen. Ganz abgesehen davon, dass sich die
Fernsehstation CBS die Hände reibt. Die Einschaltziffern schnellten
gegenüber dem Vorjahrs-Masters um 50 Prozent in die Höhe, gegenüber 2008
sogar um 80 Prozent. Die Exklusivrechte haben sich also mehr als bezahlt
gemacht für CBS.