Skispringen

Tschofenig überraschte mit Platz vier in Willingen

04.02.2024

Mit Platz sechs hat Weltcup-Leader Stefan Kraft am verpatzten Willingen-Wochenende noch Schadensbegrenzung betrieben. 

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© GEPA pictures/ Wrofoto/ Piotr Hawalej
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Bester österreichischer Springer bei neuerlich schwierigen Windbedingungen und Regen wurde am Sonntag aber nicht der Skiflug-Weltmeister, sondern Daniel Tschofenig als Vierter. 1,9 Punkte fehlten dem Kärntner auf das Podest. Andreas Wellinger feierte einen Heimsieg zwei Punkte vor Tournee-Sieger Ryoyu Kobayashi, Dritter wurde der Schweizer Gregor Deschwanden.

Während es für Kraft im Sauerland nicht lief, meldete sich Tschofenig mit den Plätzen vier (137,5 m/151) und sechs eindrucksvoll aus der persönlichen Schaffenspause zurück. "Die Sprünge waren auf einem sehr guten Niveau. Ich habe mich in den letzten Tagen und Wochen gut zurückgekämpft." Jan Hörl (12.) büßte im Finale noch Plätze ein. Michael Hayböck landete auf Platz 15. Der zur Halbzeit führende Pole Aleksander Zniszczol (POL) fiel auf Platz acht zurück.

Kraft: "Es war sehr anstrengend für die Nerven"

Kraft war froh, dass Willingen nun vorbei ist. "Es war sehr anstrengend für die Nerven. Man hat sicher das Quäntchen Glück gebraucht. Mit der Leistung heute bin ich halbwegs zufrieden", sagte der Salzburger. Die Mühlenkopfschanze (HS 147) liegt ihm im Allgemeinen nicht besonders. Nur einmal (2./2017) landete er dort auf dem Podest. "Ich freue mich jetzt richtig auf Lake Placid", sagte Kraft.

Bei Gegenwind am Absprung und immensem Aufwind danach, wurde das Windpunkte-System teils ad absurdum geführt. Schon nach einem Sprung war der Wettkampf für Manuel Fettner (123 m) und Daniel Huber (112) vorbei. Kraft, er hatte am Samstag als 39. die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst, musste als letzter am Balken lange zuwarten - und hielt den Schaden als Halbzeit-Sechster in Grenzen. Während der aus ähnlicher Position angreifende Wellinger aber noch zum Sieg sprang, kam Kraft in der Entscheidung nicht mehr vom Fleck. Krafts Vorsprung im Gesamtweltcup schmolz auf 178 Punkte.

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